Ein durchwachsenes Halbjahr
Die erste Jahreshälfte war für Aroundtown eine Zeit der Prüfungen. Der Konzern verzeichnete einen Umsatzrückgang von 5 Prozent auf 771 Millionen Euro, was unter den Markterwartungen von 790 Millionen Euro lag.
Dieser Rückgang spiegelte sich auch im Funds From Operations (FFO 1), einer wichtigen Kennzahl für die operative Ertragskraft in der Immobilienbranche. Der FFO 1 fiel um 12 Prozent auf 154 Millionen Euro, während Analysten mit knapp 160 Millionen Euro gerechnet hatten.
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Optimismus trotz Gegenwind
Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich Aroundtown zuversichtlich, seine Prognose für das Gesamtjahr zu verbessern. Die neue Spanne für den FFO 1 wurde auf 290 bis 320 Millionen Euro angehoben, von zuvor 280 bis 310 Millionen Euro.
Diese Anpassung deutet auf eine erwartete Verbesserung der finanziellen und operativen Leistung in den kommenden Monaten hin.
Positive Anzeichen inmitten von Schwierigkeiten
Ein Silberstreif am Horizont waren die flächenbereinigten Mieteinnahmen, die um 2,9 Prozent kletterten, und die Nettomieteinnahmen, die nur geringfügig um 1 Prozent auf 588 Millionen Euro zurückgingen.
Diese Zahlen zeigen, dass Aroundtown trotz des rückläufigen Gesamtumsatzes in der Lage ist, aus seinem Immobilienportfolio effizient Erträge zu generieren.
Beeindruckende Reduzierung des Nettoverlusts
Besonders bemerkenswert ist die deutliche Reduzierung des Nettoverlustes. Das Unternehmen konnte seinen Verlust auf 330 Millionen Euro begrenzen, verglichen mit einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr.
Diese Verbesserung übertraf die Erwartungen der Analysten, die mit einem Verlust von 577 Millionen Euro gerechnet hatten. Diese positive Entwicklung könnte ein Indikator für die zunehmende Stabilität und Effizienz der betrieblichen Abläufe sein.
Marktreaktion und Ausblick
Trotz der positiven Signale reagierte der Markt zurückhaltend auf die Nachrichten. Die Aktie von Aroundtown verzeichnete im XETRA-Handel zeitweise einen Rückgang um 1,50 Prozent auf 2,24 Euro. Dieser Preisrückgang könnte auf anhaltende Bedenken der Investoren hindeuten, obwohl das Management klare Fortschritte in der Unternehmensführung und bei der Kosteneffizienz zeigt.
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