Arm Holdings, der britische Chipdesigner, der im vergangenen Jahr an die Börse ging, sorgt mit seiner schwächeren Umsatzprognose für das laufende Quartal für gedämpfte Erwartungen. Der noch immer in der Erholung befindliche Smartphone-Markt könnte das Wachstum, welches durch die aufkommende Künstliche Intelligenz erwartet wird, überschatten.
Arm prognostiziert für das Quartal bis Dezember einen Umsatz zwischen 920 und 970 Millionen US-Dollar. Im Durchschnitt fällt diese Prognose nicht mit den Analystenschätzungen von 950,9 Millionen US-Dollar zusammen. Der Gewinn je Aktie wird, abzüglich bestimmter Posten, auf 32 bis 36 Cent beziffert, was der Konsensprognose von 34 Cent entspricht. Trotz eines Kursanstiegs von 93% in diesem Jahr fiel die Aktie im erweiterten Handel um über 3%.
Seit dem Börsengang strömt das Kapital von Investoren in das Unternehmen, in der Erwartung, dass Arm von den enormen Ausgaben für KI-Ausrüstung profitieren wird. Doch trotz dieser Hoffnungen bleibt die Firma in hohem Maße abhängig von anderen Elektronikbereichen, insbesondere Smartphones, wo sie anfällig für Nachfrageschwankungen ist.
Im abgelaufenen Quartal bis September stieg der Umsatz um etwa 5% auf 844 Millionen US-Dollar, was über den Analystenprognosen von 810,9 Millionen US-Dollar lag. Der Gewinn in diesem Zeitraum ohne bestimmte Posten betrug 30 Cent pro Aktie, was die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 26 Cent übertraf.
Unter der Führung von CEO Rene Haas strebt Arm an, sich in den lukrativen Markt für Datenzentrumskomponenten auszudehnen. Zudem bietet Arm im Rahmen seiner Lizenzvereinbarungen zunehmend vollständigere Chipdesigns an, ein Schritt, der die Firma profitabler machen und weniger von Lizenzgebühren abhängig machen soll.