21. Dezember, 2024

KI

ARM Holdings und die neue Welle der KI-Investitionen

ARM Holdings und die neue Welle der KI-Investitionen

Der jüngste Hype um künstliche Intelligenz (KI) hat nicht nur die Fantasie von Anlegern beflügelt, sondern auch einige der bemerkenswertesten Renditen der letzten Jahre hervorgebracht. Während Technologieunternehmen durch die Pandemie einen regelrechten Höhenflug erlebten, sind es nun die KI-Titel, die die Märkte dominieren. Allen voran steht ein Unternehmen, das seit Oktober 2022 beeindruckende 1.100% an Wert gewonnen hat. Dieses Phänomen veranschaulicht die transformative Kraft der KI – und die hat Investoren auf der ganzen Welt elektrisiert.

Die umfassende Adaption von KI-Technologien erfordert jedoch mehr als lediglich leistungsstarke Grafikprozessoren (GPUs). Der Wettbewerb um den Bau von AI-Datenzentren ist in vollem Gange und zieht bedeutende Investitionen in Infrastruktur, Netzwerkgeräte und Energie nach sich. Sam Altman von OpenAI plant, quer durch die USA sieben AI-Datenzentren mit einem gigantischen Energiebedarf von je 5 Gigawatt zu errichten. Um dies zu verwirklichen, sind umfangreiche Investitionen in Höhe von mehreren Billionen Dollar erforderlich, was einmal mehr auf die Dringlichkeit der Schaffung neuer Halbleiterfertigungsanlagen hinweist.

Der Finanzriese Goldman Sachs hat den AI-Sektor in seinem neuesten Bericht kategorisiert und Unternehmen mit ihren jeweiligen Renditen aufgeführt. Besonders beeindruckend ist das Segment der Versorgungsunternehmen, das zuletzt aufgrund starker Investitionen in Datenzentren florierte. Allein in Nord-Virginia sollen bis 2035 11.000 Megawatt Strom benötigt werden, was bereits jetzt Investitionen von 5,2 Milliarden Dollar in Übertragungsleitungen und Kohlekraftwerke ausgelöst hat.

Ein weiteres Unternehmen, das im Rampenlicht steht, ist ARM Holdings. Das britische Unternehmen, das bekannte Namen wie Amazon und Google mit Prozessorentwürfen unterstützt, belegt auf der Goldman Sachs' Liste der wichtigsten AI-Aktien den sechsten Platz. ARM besitzt zwar keine eigene Produktion, brilliert jedoch durch sein umfangreiches Portfolio an Chipdesigns, das es maßgeblich im AI-Datenzentrumssektor positioniert. Trotz eines potenziellen Risikos durch die aufstrebende Open-Source-RISC-V-Architektur bleibt ARM ein zentraler Akteur im KI-Sektor und weckt weiterhin Interesse, wie die ehemalige Übernahmeabsicht durch NVIDIA zeigt.