Arm Holdings übertrifft Erwartungen und setzt auf KI-Wachstum

Die Aktien von Arm Holdings haben an Rückenwind gewonnen, nachdem der führende Chip-Design-Spezialist für das zweite Quartal bessere Ergebnisse als erwartet präsentierte und seine Jahresprognose bekräftigte. Obwohl das Wachstum im Vergleich zum ersten Quartal an Fahrt verlor – ein Anstieg von 5 % auf 844 Millionen Dollar –, übertraf es dennoch die eigene Umsatzspanne von 780 bis 830 Millionen Dollar sowie die Analystenerwartungen. Das Geschäftsmodell von Arm stützt sich auf Lizenzgebühren und das Lizenzieren von Chip-Designs. Besonders stark zeigte sich im Quartal das Lizenzgebühren-Segment, das um eindrucksvolle 23 % auf 514 Millionen Dollar zulegte, beflügelt durch die zunehmende Verbreitung der aktuellen CPU-Architektur Armv9. Diese macht nun etwa ein Viertel der Lizenzgebühren-Einnahmen aus. Im Gegensatz dazu fiel der Umsatz aus Lizenzierungen um 15 % auf 330 Millionen Dollar, was jedoch im Rahmen der Erwartungen lag. Positive Aspekte waren allerdings der 13%ige Anstieg des annualisierten Vertragswertes auf 1,25 Milliarden Dollar und das 10%ige Wachstum der verbleibenden Leistungsobligationen auf 2,39 Milliarden Dollar. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Aktie nahm indes von 0,36 auf 0,30 Dollar ab, was auf gestiegene Ausgaben in Forschung und Entwicklung sowie im Vertrieb und Marketing zurückzuführen ist. In einem Schreiben an die Aktionäre betonte CEO Rene Haas die wachsende Nachfrage nach KI-Technologien, die langfristige Engagements für Arms Technik fördern. Für das dritte Quartal projiziert Arm einen Umsatz zwischen 920 und 970 Millionen Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,32 bis 0,36 Dollar, was den aktuellen Schätzungen entspricht. Trotz des gemäßigten Umsatzwachstums bleibt das Unternehmen auf Kurs, um von der anhaltend hohen Nachfrage im Bereich künstliche Intelligenz zu profitieren.