Der britische Chipentwickler Arm Holdings hat im zweiten Quartal die Erwartungen an Umsatz und Gewinn übertroffen, wobei die Fortschritte bei der Einführung seiner nächsten Technologiegeneration besonders positiv ins Gewicht fielen. Unternehmen wie Apple haben diese gewinnträchtigeren Technologien bereits in ihre Produkte integriert. Trotz dieser Erfolge fiel der Ausblick für das laufende Quartal verhalten aus. Die prognostizierten Einnahmen liegen zwischen 920 und 970 Millionen US-Dollar und bewegen sich mit einem mittleren Wert von 945 Millionen US-Dollar im Rahmen der Analystenerwartungen, die bei 944,3 Millionen US-Dollar lagen. Diese eher konservative Vorhersage führte zu einem Rückgang der Arm-Aktie um etwa 4,5%. Die geschätzten Drittquartalsgewinne werden zwischen 32 und 36 Cent pro Aktie angegeben, im Vergleich zu den erwarteten 34 Cent. CEO Rene Haas hob hervor, dass die aktuellen Zahlen die Validierung der Unternehmensstrategien belegen. Arm erzielt seine Umsätze hauptsächlich durch Lizenzgebühren und erfasst für jeden Chip, der auf seinen Entwürfen basiert, Tantiemen. Zu den fortschreitenden merklichen Entwicklungen zählt die Einführung der v9-Architektur, die höhere Lizenzzahlungen einbringt. Arm dominiert weiterhin den Smartphone-Markt und intensiviert seine Bemühungen, im Datenzentrum-Sektor Fuß zu fassen. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Verständlichkeit des Geschäftsmodells von Arm, das oft als komplex empfunden wird. Die Entfernung vom Endprodukt erschwert das Verständnis für Außenstehende, so der Branchenexperte Bob O'Donnell. Im jüngsten Quartal stiegen die Einnahmen um 5% auf 844 Millionen US-Dollar, über den Analystenerwartungen von 808,4 Millionen US-Dollar gelegen. Die v9-Technologie trug durch ihre Integration unter anderem in Apples iPhone 16 Serie erheblich zu dieser positiven Entwicklung bei.