Die in den USA notierten Aktien des Chipdesigners Arm Holdings erlitten kürzlich einen Kursrückgang von 6 % vor der Börseneröffnung. Hintergrund ist eine enttäuschende Quartalsprognose, die Investoren wenig begeistert. Diese hatten aufgrund des zunehmenden Interesses an KI-basierten Chiptechnologien mit besseren Ergebnissen gerechnet.
Arm Holdings, mit Sitz in Cambridge, England, hat sich seit seinem Börsengang im letzten September mehr als doppelt im Preis gesteigert. Dies liegt an der Erwartung, dass das Unternehmen von der wachsenden Nachfrage nach KI-Rechenleistung profitieren wird. Die Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal liegt zwischen 920 und 970 Millionen US-Dollar und entspricht damit im Schnitt den Analystenschätzungen von 944,3 Millionen US-Dollar.
Einnahmen generiert das Unternehmen hauptsächlich aus Lizenzgebühren und Tantiemen für seine Chipdesigns. Morgan Stanley zeigt sich zuversichtlich und erwartet, dass Arm zumindest in diesem Jahr die Erwartungen erfüllen wird, was auf eine breite Palette von Treibern zurückzuführen sei.
Der durchschnittliche Wall-Street-Konsens von 36 Analysten lautet auf "Kauf" mit einem mittleren Kursziel von 145 US-Dollar. Im zweiten Quartal stiegen die Umsätze von Arm um 5 % auf 844 Millionen US-Dollar und übertrafen damit die Analystenschätzungen von 808,4 Millionen US-Dollar.
Bisher hat die Arm-Aktie im laufenden Jahr um 92,5 % zugelegt und dabei Konkurrenten übertroffen. Im Vergleich dazu fiel der Kurs von Advanced Micro Devices um 1,6 %, während Qualcomm um 19,7 % stieg. Das zukunftsorientierte Kurs-Gewinn-Verhältnis von Arm liegt bei 75,4 und damit deutlich höher als das von AMD und Qualcomm mit 30 beziehungsweise 14,9.