13. Januar, 2025

Technologie

Arm Holdings: Auf dem Weg zur Transformation in der Chipwelt?

Arm Holdings: Auf dem Weg zur Transformation in der Chipwelt?

Arm Holdings, ein angesehener Zulieferer in der Chipbranche, plant eine langfristige Strategie, um die Preise um bis zu 300% zu erhöhen. Gleichzeitig zieht das britische Unternehmen in Erwägung, eigene Chips zu entwickeln, um im Wettbewerb mit seinen größten Kunden wettbewerbsfähig zu bleiben.

Traditionell war Arm im Hintergrund aktiv und spielte dennoch eine zentrale Rolle im Wert von Milliarden von Dollar im Chipverkauf jährlich. Das Unternehmen lizenziert seine Technologie an Branchengrößen wie Apple, Qualcomm und Microsoft und erhält im Gegenzug eine kleine Lizenzgebühr für jeden produzierten Chip. Obwohl Arm entscheidend zum Aufstieg von Smartphones und energieeffizienten Rechenzentrums-Chips beigetragen hat, bleibt es im Vergleich zu seinen Kunden relativ klein.

Masayoshi Son, der CEO der SoftBank Group, und Arm-CEO Rene Haas arbeiten jedoch an einer neuen Vision für Arm. Laut kürzlich enthüllten Plänen aus einem Gerichtsverfahren, in dem Arm versuchte, höhere Lizenzgebühren von Qualcomm zu erzielen, strebt das Unternehmen einen jährlichen Umsatzanstieg von etwa einer Milliarde Dollar in der Smartphone-Branche innerhalb eines Jahrzehnts an.

Diese ambitionierten Pläne, die auch das Potenzial beeinhalteten, sich stärker in der Herstellung eigener Chip-Designs zu engagieren, könnten erhebliche Auswirkungen auf Großkunden wie Apple und Qualcomm haben. Diese Unternehmen sind jedoch versiert genug, um eigene Chips mit Arm-Architektur zu entwickeln, und könnten Arm's gebrauchsfertige, teurere Angebote umgehen. Die interne Diskussion bei Arm beinhaltete auch die Möglichkeit, den Geschäftsansatz zu ändern, um nicht nur Baupläne, sondern auch komplette Chips zu verkaufen.

Innere Diskussionen bei Arm, insbesondere von Haas, legen nahe, dass das Unternehmen in der Lage wäre, seine Kunden herauszufordern, falls es eigene Chips auf den Markt brächte. Diese internen Erwägungen stellen jedoch bisher keine endgültige Geschäftsstrategie dar.