Ares Management hat bekannt gegeben, die internationale Sparte von GLP Capital Partners für bis zu 5,2 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Dieser strategische Schritt gehört zu den bedeutendsten Fusionen in der Privatinvestmentbranche der letzten Jahre. Mit dieser Übernahme erhöht sich das verwaltete Vermögen von Ares um 44 Milliarden US-Dollar, was das Unternehmen näher an sein Ziel bringt, bis 2028 mehr als 750 Milliarden US-Dollar zu managen.
Durch die Akquisition verdoppelt Ares nahezu sein Immobiliengeschäft, indem es substanzielle Immobilienportfolios in Japan und Europa hinzufügt. Ares reiht sich damit unter die führenden Investoren im Bereich der gewerblichen Immobilien ein, hinter Branchengrößen wie Blackstone und Prologis. Ende Juni 2023 verwaltete das in Los Angeles ansässige Unternehmen etwa 450 Milliarden US-Dollar.
CEO Michael Arougheti, bekannt als Milliardär und Miteigentümer des Baseball-Teams Baltimore Orioles, wähnt sich am richtigen Punkt für den Einstieg. Arougheti hebt hervor, dass Ares von den sinkenden Zinssätzen und der steigenden Nachfrage nach Rechenzentren profitieren könnte. Außerdem kommentierte er, dass die Übernahme zu einer verbesserten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens führen sollte, da die Immobilienwerte in Zeiten höherer Zinsen bewertet wurden.
Ares plant, 1,8 Milliarden US-Dollar in bar für GCP zu zahlen und den restlichen Kaufpreis in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar durch eigene Aktien zu finanzieren. Ein langfristiger Anreizplan für die Führungskräfte von GCP, der bis 2027 zusätzliche Auszahlungen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar versprechen könnte, ist ebenfalls Teil der Vereinbarung.
Interessanterweise fällt diese Ankündigung zeitlich mit ähnlichen Investitionen der Konkurrenz zusammen: Erst kürzlich hatte Blue Owl die Übernahme von IPI Partners bekannt gegeben und BlackRock schloss sich mit Microsoft für einen 30 Milliarden US-Dollar schweren KI-Investmentfonds zusammen.
Ares Management unterstreicht damit seine Ambitionen im Immobilien- und Technologiebereich, wobei die ungebrochene Nachfrage nach Rechenzentren weiterhin als treibende Kraft im Investmentsektor wirkt.