Das US-amerikanische Unternehmen Arctic Wolf hat angekündigt, die Cybersecurity-Sparte „Cylance“ des Technologiekonzerns BlackBerry zu übernehmen. Die Akquisition beläuft sich auf bis zu 160 Millionen Dollar. Arctic Wolfs CEO Nick Schneider äußerte sich bei einem Auftritt in der Sendung Market Domination Overtime mit Josh Lipton zu den Details des Deals. Besonders die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich der Cybersicherheit sowie die Aussicht auf einen möglichen Börsengang von Arctic Wolf standen im Fokus des Gesprächs.
Durch die Übernahme erwartet Arctic Wolf eine Stärkung seiner Kompetenzen im Bereich Endpoint Protection sowie Endpoint Detection and Response. Schneider betont die immense Bedeutung, welche die langjährigen Erfahrungen von Cylance im Bereich der KI für Arctic Wolfs Aurora-Plattform darstellen. Das Zusammenspiel dieser Fähigkeiten mit dem bestehenden Open-XDR-Ansatz des Unternehmens soll den Kunden zukünftig noch bessere Lösungen bieten.
Die Verwendung von KI in der Cybersicherheitsbranche zeigt laut Schneider einen klaren Trend: Während Angreifer zunehmend auf künstliche Intelligenz setzen, um ihre Angriffe zu verstärken, nutzten Unternehmen wie Arctic Wolf diese Technologie zur effektiven Abwehr. Zum Jahresende sieht der CEO eine verstärkte Nachfrage in dieser Branche.
Bezüglich eines möglichen Börsengangs von Arctic Wolf im Jahr 2025 bleibt Schneider zurückhaltend. Derzeitig liege der Fokus auf dem Aufbau eines stabilen Unternehmens. Perspektivisch könne sich Arctic Wolf zu einem börsennotierten Unternehmen entwickeln, wann genau dies passieren werde, hänge jedoch von der Marktlage sowie der strategischen Ausrichtung des Unternehmens ab.