Archer Aviation hebt ab: Drohnen-Bann beflügelt Aktienkurs

Archer Aviation erfreut sich am Freitag eines kräftigen Kursanstiegs an der Börse. Der Aktienpreis des Unternehmens legte bis 13:50 Uhr ET um 18 Prozent zu. Diese Kursrallye lässt sich auf Berichte zurückführen, wonach das US-Handelsministerium plant, ein Verbot gegen chinesische Drohnen in Betracht zu ziehen. Ein solches Verbot könnte die Konkurrenz für Archer erheblich verringern und unterstreicht die jüngsten Bestrebungen des Unternehmens, in die Verteidigungsindustrie vorzustoßen. Archer Aviation ist ein Pionier im Bereich der elektrischen Flugtaxis. Die „Midnight“-Fluggeräte des Unternehmens wurden bereits von Piloten in Testflügen gesteuert und werden voraussichtlich auch bei Aufnahme des kommerziellen Betriebs zunächst von Menschen geflogen. Dennoch sind autonome Operationen in der Zukunft wahrscheinlich. Ein Verbot chinesisch hergestellter Drohnen könnte eine bedeutende Konkurrenz von Archers Weg räumen. In einem Schachzug, der bei Investoren für Furore sorgt, hat Archer kürzlich eine Partnerschaft mit Anduril bekannt gegeben, einem innovativen Verteidigungstechnologie-Unternehmen, um neuartige VTOL-Fluggeräte zu entwickeln. Diese sollen auf US-Verteidigungsverträge abzielen. Anduril hat bereits Verträge mit dem US-Verteidigungsministerium für autonome Geräte gewonnen. Somit besteht eine starke Möglichkeit, dass Andurils Technologien mit Archers Luftfahrtinnovationen kombiniert werden, um selbstnavigierende Fluggeräte zu entwickeln. Die Berichtslage über mögliche Maßnahmen der USA gegen chinesische Drohnen verdeutlicht die Spannungen zwischen den beiden Ländern. Gleichzeitig positioniert sich Archer exzellent, um von der wachsenden Nachfrage nach neuen und autonomen Fluggeräten in der Verteidigungsindustrie zu profitieren. Als Vorreiter in einem rasant entwickelnden Sektor könnte das Unternehmen bedeutende Verteidigungsaufträge an Land ziehen, die zu erheblichen Kursgewinnen führen.