Die deutsche Arbeitslosenstatistik zeigt im November einen leichten Rückgang: Im Vergleich zum Oktober sank die Zahl der Arbeitslosen um 17.000 auf insgesamt 2,774 Millionen. Trotz dieses Rückgangs liegen die aktuellen Zahlen um 168.000 höher als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verringerte sich geringfügig um 0,1 Prozentpunkte und liegt nun bei 5,9 Prozent, während sie im vorherigen Jahr bei 5,6 Prozent lag.
Im Gegensatz zum aktuellen Jahr war der Rückgang der Arbeitslosenzahlen in den Herbstmonaten zuvor nur marginal. Für die jüngsten Erhebungen wurden Daten bis zum 13. November ausgewertet. Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, bemängelt die anhaltende Wirtschaftsschwäche, die das Beschäftigungsniveau trotz minimaler Verbesserungen belastet.
Ein deutlicher Zuwachs zeigt sich hingegen bei der Kurzarbeit. Im September erhielten 268.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld, ein Anstieg gegenüber den 175.000 im August und den 194.000 im Juli. Bis Ende November gingen zudem Anträge für weitere 64.000 Arbeitnehmer ein, deren Bearbeitung noch aussteht. Aufgrund dieser Entwicklung musste die Bundesagentur bereits 726 Millionen Euro für Kurzarbeitergeld aufwenden, eine Summe, die das ursprünglich geplante Budget übersteigt.
Darüber hinaus ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften rückläufig. Im November waren bei den Arbeitsagenturen 668.000 offene Stellen gemeldet, 65.000 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.