Die Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt derzeit weiterhin Anlass zur Sorge. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sank im November um weitere 0,3 Punkte und erreicht nun einen Stand von 99,5 Punkten. Damit bleibt es unterhalb des neutralen Wertes von 100 Punkten, was wenig Optimismus für die kommenden Monate verspricht.
Als Frühindikator spiegelt das Barometer die von allen deutschen Arbeitsagenturen festgehaltenen Erwartungen hinsichtlich der Arbeitsmarktlage wider. Die Ergebnisse dieser Befragung deuten auf anhaltende Herausforderungen hin, die durch die fortwährende Industriekrise und den anhaltenden Wirtschaftsabschwung bedingt sind.
Laut IAB-Professor Enzo Weber sind die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt deutlich spürbar. Er prognostiziert, dass die Arbeitslosigkeit weiter zunehmen wird, ohne dass bis zum Frühjahr eine Umkehr des Trends zu erwarten sei. Auch lässt die anhaltend schwache Nachfrage nach Arbeitskräften wenig Hoffnung auf eine baldige Erholung.