17. Oktober, 2024

Wirtschaft

Arbeitsmarkt überrascht: US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rückläufig

Arbeitsmarkt überrascht: US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rückläufig

Die aktuellste Erhebung des US-Arbeitsministeriums zeigt eine überraschende Entwicklung: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verzeichneten in der letzten Woche einen deutlichen Rückgang. Mit 241.000 Anträgen fielen diese um 19.000 im Vergleich zur Vorwoche, in der noch 260.000 Anträge registriert wurden – der höchste Wert seit Juni 2023. Diese Zahlen lagen damit deutlich unter den Erwartungen der Volkswirte, die mit 259.000 Anträgen gerechnet hatten.

Die wöchentlichen Erstanträge gelten als wichtiger Indikator für die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt und ziehen daher die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte auf sich. Angesichts ihrer Bedeutung fließen sie auch in die geldpolitischen Überlegungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ein. Zuletzt hat die Fed im September den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte gesenkt, um der nachlassenden Inflation entgegenzuwirken. Für das laufende Jahr stehen weitere Zinssenkungen im Raum, doch die Erwartungen wurden durch einen robusten Arbeitsmarktbericht sowie starke Einzelhandelsdaten gedämpft.

Nichtsdestotrotz spekulieren Beobachter für den November auf eine weitere Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Diese Entwicklungen im Arbeitsmarkt und deren Einfluss auf die geldpolitischen Entscheidungen der Fed bleiben weiterhin spannend zu beobachten.