Die Arbeitslosigkeit im Euroraum verharrt auf einem historischen Tiefstand, nachdem sich die Arbeitslosenquote im Oktober wie erwartet stabil bei 6,3 Prozent hielt. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistikamt Eurostat, welches seinen Sitz in Luxemburg hat. Analysten hatten prognostiziert, dass die Quote den seit der Einführung des Währungsraums niedrigsten Stand beibehalten würde.
Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der arbeitslosen Menschen im Euroraum um 3.000, während im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 411.000 Personen verzeichnet wurde. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Eurozone auf 10,841 Millionen.
Ein näherer Blick auf die einzelnen Länder zeigt erhebliche Unterschiede bei der Arbeitslosenquote. Spanien ist nach wie vor mit einer Quote von 11,2 Prozent stark betroffen, während Griechenland mit 9,8 Prozent ein ähnliches Bild zeigt. Deutschland hingegen punktet mit einer der niedrigsten Quoten von nur 3,4 Prozent.
Die von Eurostat ermittelten Arbeitslosenquoten basieren auf übergeordneten Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), wodurch sie von den nationalen Erhebungsmethoden abweichen können. Aus diesem Grund liegt die von Eurostat ausgewiesene Quote für Deutschland deutlich unter der von der Bundesagentur für Arbeit für November gemeldeten Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent.