Die Stimmung zwischen Volkswagen und der Gewerkschaft IG Metall spitzt sich weiter zu. Grund dafür sind Differenzen über geplante Entlassungen und Werksschließungen, die die Beschäftigten bei Volkswagen noch diese Woche zu Streiks bewegen könnten. Inmitten dieser angespannten Lage lehnte das Unternehmen am Freitag die Vorschläge der Gewerkschaft, die auf Kostensenkungen ohne Werksschließungen abzielten, ab. Diese seitens IG Metall vorgeschlagenen Maßnahmen umfassten Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, unter anderem durch den Verzicht auf Boni in den Jahren 2025 und 2026.
Die IG Metall zeigt sich lautstark, wenn es darum geht, Arbeitsplätze in Zeiten umfangreicher Kostensenkungen in der Automobilbranche zu schützen. Besonders jetzt, da Volkswagen ähnliche Schritte unternimmt wie andere Automobilhersteller, indem es Entlassungen angekündigt hat. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die schwache Nachfrage und die generellen wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Europas größte Volkswirtschaft derzeit kämpft.
Volkswagen fordert eine 10%ige Lohnkürzung, um die Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern. Das Unternehmen begründet dies mit der Notwendigkeit, seinen Marktanteil gegen günstige Konkurrenz aus China und die sinkende Nachfrage in Europa zu verteidigen. Darin eingeschlossen ist auch das drastische Mittel, zum ersten Mal in seiner 87-jährigen Geschichte, Werke in Deutschland zu schließen, sollten diese Forderungen nicht umgesetzt werden.