Die weltbekannte Kaffeehauskette Starbucks steht derzeit vor einer ernsthaften Herausforderung, denn ihre Angestellten haben ihren Streik auf vier weitere Städte in den USA ausgeweitet. Die Gewerkschaft Workers United, die mehr als 10.000 Baristas organisiert, berichtete am Samstagabend von der Ausweitung der Arbeitsniederlegungen.
Der fünf Tage währende Streik, der am Freitag begann und ursprünglich die Schließung von Starbucks-Filialen in Los Angeles, Chicago und Seattle zur Folge hatte, betrifft nun auch New York, Philadelphia und St. Louis. Die Details zu dem Streikort in New Jersey blieben zunächst unklar.
Hintergrund der Arbeitskämpfe sind festgefahrene Verhandlungen zwischen Starbucks und der Gewerkschaft, die sich um nicht gelöste Fragen zu Löhnen, Personalverfügbarkeit und Arbeitszeiten drehen.
Diese Streikwelle, die sich über zehn Städte erstreckt und auch Orte wie Columbus, Denver und Pittsburgh umfasst, fällt mitten in die geschäftige Weihnachtssaison und könnte die Umsätze des Unternehmens in dieser kritischen Phase erheblich beeinflussen. Aus New Jersey liegen bislang keine genauen Informationen über die Streikaktivitäten vor.
Die Gewerkschaft hatte bereits am Freitag angekündigt, dass bis Dienstag, dem Heiligabend, "hunderte Filialen" betroffen sein könnten. Seit dem Beginn der Verhandlungen im April hat Starbucks eigenen Angaben zufolge in über acht Sitzungen mehr als 30 Abkommen getroffen, doch die aktuellen Differenzen bleiben ungelöst.
Mit rund 11.000 Filialen und etwa 200.000 Beschäftigten allein in den USA steht das Unternehmen nun vor einer logistischen Herausforderung, die es kurzfristig zu lösen gilt.