Arbeitergeleitete Unternehmung ist ein Begriff, der in der Wirtschaft die Struktur einer bestimmten Art von Unternehmen beschreibt. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, bei denen die Belegschaft direkt an der Entscheidungsfindung und Betriebsführung beteiligt ist. Das Konzept der arbeitergeleiteten Unternehmung basiert auf den Grundsätzen der Mitbestimmung, Selbstverwaltung und der Förderung des Gemeinwohls.
Arbeitergeleitete Unternehmungen haben in der Regel eine horizontale Organisationsstruktur, bei der es keinen klaren Unterschied zwischen Arbeitnehmern und Managern gibt. Stattdessen werden Entscheidungen durch demokratische Prozesse getroffen, bei denen alle Mitarbeiter eine Stimme haben. Dadurch wird die Mitbestimmung gefördert und ein transparentes und gerechtes Arbeitsumfeld geschaffen.
Solche Unternehmen existieren in verschiedenen Formen, wie beispielsweise Genossenschaften, Mitarbeiteraktiengesellschaften oder Betriebsräte. Das Ziel dieser Unternehmungen ist es, die Interessen der Arbeitnehmer zu schützen und gleichzeitig die allgemeine Produktivität und Effizienz zu steigern.
Das Konzept der arbeitergeleiteten Unternehmung findet weltweit Anerkennung, da es eine Alternative zu traditionellen hierarchischen Strukturen bietet. Es fördert die Transparenz und Fairness in der Unternehmensführung und stärkt das Engagement der Mitarbeiter.
Arbeitergeleitete Unternehmungen haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, langfristige Stabilität und Nachhaltigkeit zu erreichen. Durch die Beteiligung der Arbeitnehmer an Entscheidungsprozessen fühlen sie sich stärker mit dem Unternehmen verbunden und sind eher bereit, ihr Bestes zu geben.
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