Beim jüngsten Gipfeltreffen in Saudi-Arabien haben sich etwa 50 Vertreter aus arabischen und weiteren islamischen Staaten versammelt, um gemeinsam eine klare Botschaft zu senden: Die seit Wochen andauernde Gewalt im Gazastreifen und im Libanon müsse umgehend beendet werden. Die Teilnehmer forderten von der internationalen Gemeinschaft, aktiv darauf hinzuarbeiten, Israels Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen auszusetzen. Ergänzend dazu wurde in der finalen Deklaration ein umfassendes internationales Waffenembargo gegen Israel gefordert. Ein zentraler Aspekt der Diskussion war die erneuerte Forderung nach der Schaffung eines palästinensischen Staates. Nach Ansicht von Faisal bin Farhan, dem Außenminister Saudi-Arabiens, sei die Zweistaatenlösung der einzige gangbare Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region. Er kritisierte die internationale Gemeinschaft scharf und bemängelte ihre Unfähigkeit, die Aggressionsakte gegen die Menschen im Gazastreifen zu stoppen. Die jüngste Eskalation der Gewalt im Gazastreifen begann am 7. Oktober 2023, als die islamistische Hamas und andere palästinensische Extremistengruppen einen schwerwiegenden Terrorangriff auf den Süden Israels verübten, bei dem mehr als 1.200 Menschen ums Leben kamen.