Aktien von Applied Materials erleben derzeit einen bemerkenswerten Abschwung und sind um 37% gegenüber ihrem Allzeithoch gefallen. Der Zulieferer für die Halbleiterindustrie steht unter Druck, da die US-Regierung erwägt, den Verkauf an China zu beschränken – einer ihrer Schlüsselabsatzmärkte. Der allgemeine Abschwung auf dem Halbleitermarkt hat das Umsatzwachstum zusätzlich belastet. Trotz dieser Herausforderungen sieht sich Applied Materials langfristig gut positioniert. Die steigende Nachfrage nach fortschrittlichen Chips, angetrieben durch den Boom der künstlichen Intelligenz (KI), könnte dem Unternehmen mittelfristig wieder Auftrieb geben. Hersteller werden zunehmend auf die präzisen Geräte von Applied Materials angewiesen sein, um komplexe Mikrochip-Entwicklungen voranzutreiben. Ein Konflikt der Regierungen in den USA und China über Halbleiterexporte erschwert die Lage. Beide Nationen versuchen, ihre technologischen Fähigkeiten aus Sicherheitsgründen zu stärken. Applied Materials sitzt inmitten dieser Spannungen. Ihre hochentwickelten Maschinen unterstützen unter anderem Computerchip-Player wie Nvidia bei der Marktimplementierung. Im Vorgriff auf Exportbeschränkungen haben chinesische Firmen signifikant investiert, sodass der Umsatzanteil aus China im vierten Quartal des Fiskaljahres 2023 auf 44% angestiegen ist. Dieser Wert normalisierte sich im Fiskaljahr 2024 auf 37% des Gesamtumsatzes. Dennoch sorgen sich Investoren um potenzielle Exportverluste und deren Auswirkungen auf die Einnahmen. Doch trotz aller Sorgen birgt die Nachfrage nach KI und die Rückverlagerung von Produktionsstätten Chancen. Wachsende Investitionen in Datenzentren verstärken den Bedarf an fortschrittlichen Chips und wiederum an den Maschinen von Applied Materials. Diese Entwicklungen könnten den Konzern in den kommenden Jahren auf der Erfolgsspur halten.