27. September, 2024

Wirtschaft

Apples iPhone-16-Verkauf unter den Erwartungen – Analysten besorgt

Apples iPhone-16-Verkauf unter den Erwartungen – Analysten besorgt

Der Verkaufsstart von Apples iPhone 16 vor einer Woche hat an der Wall Street für besorgte Gesichter gesorgt. Grund dafür sind die kürzeren Lieferzeiten im Vergleich zu den Vorjahren, was als potenzielles Zeichen für eine geringere Nachfrage interpretiert wird.

UBS-Analyst David Vogt weist darauf hin, dass die Wartezeiten in den USA für die High-End-Modelle iPhone 16 Pro und Pro Max nicht wie erwartet angestiegen sind, sondern im Gegenteil kürzer ausfallen als bei den Vorgängermodellen iPhone 14 und iPhone 15. Auch Erik Woodring von Morgan Stanley Research bestätigt diese Beobachtung und nennt eine durchschnittliche Wartezeit von 15,2 Tagen für das iPhone 16 im Vergleich zu 25,7 Tagen für das iPhone 15 und 18 Tagen für das iPhone 14.

Dieser Trend ist jedoch nicht allein auf eine schwächelnde Nachfrage zurückzuführen. Analysten verweisen darauf, dass Apple möglicherweise diesmal besser vorbereitet war und somit die Produktion und Lieferung effizienter gestalten konnte. Zudem wird die Einführung der neuen Funktion "Apple Intelligence" erst im Oktober erwartet, was einige Kunden möglicherweise veranlasst, mit dem Kauf zu warten.

Apple Intelligence soll unter anderem eine überarbeitete Version von Siri, Zusammenfassungen von Textnachrichten und andere Funktionalitäten bieten, die das Nutzererlebnis deutlich erweitern werden. Das Fehlen dieser Funktionen in den aktuellen Modellen könnte dazu führen, dass Kunden erst später upgraden möchten.

Obwohl die frühen Verkaufszahlen als Indikator für die Nachfrage herangezogen werden, bleibt die entscheidende Phase die Ferienzeit. Sollte es hier zu einem merklichen Rückgang der Verkäufe kommen, könnten die Sorgen für Apple größer werden.