Apples iPhone 16: Verkappter Wachstumsbooster?

Apple ist bekannt für seine Innovationskraft und Diversität, besonders durch die Einführung von Services, welche die Umsätze steigern und das bereits robuste Ökosystem erweitern. Dennoch bleibt das Unternehmen stark abhängig von den iPhone-Verkäufen, welche derzeit etwa die Hälfte der gesamten Einnahmen ausmachen. Je mehr iPhones verkauft werden, insbesondere an neue Kunden, desto mehr Menschen nutzen Apples Services. Dies macht das neueste iPhone zu einem potenziell wichtigen Indikator für zukünftiges Wachstum. Vor kurzem präsentierte Apple sein neuestes Modell, das iPhone 16. Es bietet künstliche Intelligenz (KI)-Funktionen, könnte jedoch auf den ersten Blick wenig aufregend erscheinen. Frühberichte deuten jedoch darauf hin, dass das neue iPhone eine solide Performance abliefert. Ein guter Indikator für die aktuelle Performance des iPhones sind die Einschätzungen von Führungskräften großer Telekommunikationsunternehmen. Mike Sievert, CEO von T-Mobile, äußerte sich in einem Interview mit CNBC sehr positiv: "Leute kaufen Pros, sie kaufen Maxes, also steigen sie in der Nahrungskette auf und kaufen mehr als im letzten Jahr." Analystenberichte, die von einem holprigen Verkaufsstart sprechen, wies er als "Unsinn" zurück. Natürlich gibt es auch einige Vorbehalte. Das iPhone ist erst seit dem 9. September vorbestellbar. Es besteht die Möglichkeit, dass viele Menschen aus Vorfreude frühzeitig Bestellungen aufgegeben haben, was zu den starken Verkaufszahlen führte. Jedoch hat Sievert bisher keinen Hinweis auf einen Rückgang gegeben. Angesichts der Tatsache, dass viele Menschen ihre Smartphones heutzutage länger behalten – oft bedingt durch Inflation oder geringere Innovationen bei älteren Modellen – könnte der Anreiz für ein Upgrade durch die neuen KI-Funktionen ausreichen. Sieverts Einschätzung, dass der Verkaufszyklus länger dauern könnte, weil nicht alle KI-Funktionen sofort verfügbar sind, könnte für Apple ein strategischer Vorteil sein. Dies könnte zu mehreren Wachstumsimpulsen führen: zuerst der eigentliche Verkaufsstart und dann die sukzessive Einführung neuer KI-Funktionen. Kunden, die momentan noch zögern, könnten durch aufregende neue Fähigkeiten zum Kauf animiert werden. Im Quartal bis zum 29. Juni erzielte Apple iPhone-Umsätze von 39,3 Milliarden US-Dollar, leicht unter den 39,7 Milliarden im Vorjahr. Über die letzten drei Quartale sind die iPhone-Verkäufe um etwas über ein Prozent gesunken. Apple könnte somit vor stärkeren Quartalen stehen. Die Fähigkeit der Nutzer, von KI-Funktionen zu profitieren, könnte ausreichen, um zu einem Umsatzwachstum zu führen. Die Apple-Aktie ist in diesem Jahr um 18% gestiegen und bleibt ein sicherer Hafen für langfristige Investitionen. Investoren sollten sich keine allzu großen Sorgen um kurzfristige Schwankungen machen. Selbst wenn das iPhone 16 keine enormen Aufrüstungswellen auslöst, bleibt Apple eine der sichersten Investitionen im Portfolio.