23. Oktober, 2024

Technologie

Apple zieht Produktion seines Vision Pro Headsets zurück: Eine strategische Neuorientierung?

Apple zieht Produktion seines Vision Pro Headsets zurück: Eine strategische Neuorientierung?

Apple sieht sich gezwungen, die Produktion seines Mixed-Reality-Headsets Vision Pro seit dem Sommer drastisch zu reduzieren. Insiderinformationen zufolge könnte der Technologieriese die Herstellung der aktuellen Version noch vor Jahresende einstellen. Interessanterweise hat der anfängliche Enthusiasmus rund um das im Februar vorgestellte Gerät erheblich nachgelassen. Grund ist der hohe Preis des Vision Pro, der mit rund 3.500 US-Dollar zu Buche schlägt, während Meta Platforms mit seiner Quest 3 eine deutlich erschwinglichere Alternative für etwa 500 US-Dollar bietet.

Die Produktionszahlen der Zulieferer spiegeln diese Entwicklung wider: Nur zwischen 500.000 und 600.000 Headsets wurden bislang hergestellt. Ein Zulieferer beendete bereits im Mai die Produktion der Vision Pro-Komponenten. Darüber hinaus hat Apple laut Angaben eines Mitarbeiters beim Auftragsfertiger Luxshare in jüngster Zeit signalisiert, die Fertigung möglicherweise im November herunterzufahren.

Neben diesen Entwicklungen gibt es Berichte, dass Apple an einer kostengünstigeren Version des Vision Pro arbeitet, die weniger Funktionen beinhalten soll, um diese bis Ende 2025 auf den Markt zu bringen. Diese strategische Neuausrichtung könnte die bereits auf Eis gelegten Pläne für ein weiteres High-End-Headset erklären.

Die Lancierung des Vision Pro auf internationalen Märkten war ursprünglich als Antwort auf die wachsende Konkurrenz im Bereich künstliche Intelligenz bei mobilen Geräten gedacht. Ob Apple mit einem neuen Ansatz das Ruder nochmals herumreißen kann, bleibt abzuwarten. Eine Stellungnahme von Apple selbst steht bislang aus.