14. Januar, 2025

Technologie

Apple wagt den Sprung: Kommt das faltbare iPad mit 20 Zoll?

Gerüchte über ein faltbares iPad verdichten sich. Apple plant angeblich einen technologischen Meilenstein – mit unsichtbaren Displayknicken und hybriden Funktionen.

Apple wagt den Sprung: Kommt das faltbare iPad mit 20 Zoll?
Mit einer Displaygröße von bis zu 20 Zoll plant Apple ein Tablet, das Dimensionen eines Monitors erreicht. Doch die späte Markteinführung könnte Apple hinter Wettbewerber wie Samsung oder Lenovo zurückwerfen.

Apple-Fans und Technikenthusiasten halten den Atem an: Berichten zufolge arbeitet der Tech-Gigant aus Cupertino an einem faltbaren iPad, das eine Bildschirmgröße von bis zu 20 Zoll erreichen könnte.

Sollte dies gelingen, könnte Apple nicht nur ein neues Kapitel im Tablet-Markt aufschlagen, sondern auch den Wettbewerb im Bereich faltbarer Geräte neu definieren.

Ein Display, das Grenzen sprengt

Laut dem Bloomberg-Newsletter „Power On“ von Mark Gurman verfolgt Apple das ambitionierte Ziel, ein faltbares Display ohne sichtbare Knickstellen zu entwickeln – ein Schwachpunkt, der bislang andere Hersteller wie Samsung bei Geräten wie dem Galaxy Fold vor Herausforderungen stellte.

Erste Prototypen zeigen, dass Apple dabei Fortschritte macht: Die Übergänge zwischen den Displayhälften sollen nahezu unsichtbar sein, was einen echten Durchbruch in der Display-Technologie bedeuten könnte.

Hybride Funktionen: Ein iPad, das auch Mac kann

Das geplante faltbare iPad soll nicht nur durch seine Größe beeindrucken, sondern auch durch seine Vielseitigkeit. Apple plant Berichten zufolge, iPadOS weiterzuentwickeln, um eine Kompatibilität mit macOS-Apps zu ermöglichen.

Trotz ambitionierter Ziele bleibt die Entwicklung faltbarer Displays eine Herausforderung – bisher scheiterten viele Hersteller an der Langlebigkeit und den sichtbaren Knicken. Wird Apple den Durchbruch schaffen?

Damit könnte das Gerät klassische Tablet-Anwendungen mit produktiver Desktop-Software kombinieren. Besonders Kreative dürfen sich freuen: Der Apple Pencil soll nahtlos integriert werden, wodurch das iPad ein mächtiges Tool für Designer und Künstler wird.

Trotz dieser hybriden Ausrichtung betont Apple jedoch, dass iPad und Mac weiterhin getrennte Produktlinien bleiben sollen. Die klare Abgrenzung zeigt, dass Apple auf eine Differenzierung seiner Zielgruppen setzt, um sowohl Kreativprofis als auch Alltagsnutzer gezielt anzusprechen.

Konkurrenzdruck und technologische Herausforderungen

Mit der Entwicklung eines faltbaren iPads tritt Apple in direkte Konkurrenz zu etablierten Namen wie Samsung, Lenovo und Microsoft.

Während Samsung bereits seit Jahren faltbare Smartphones anbietet, haben andere Hersteller wie Lenovo mit Geräten wie dem Yoga Book 9i Dual-Screen-Konzepte erprobt. Doch keines dieser Modelle konnte das elegante und nahtlose Nutzererlebnis bieten, das Apple anstrebt.

Die größte Herausforderung bleibt die Display-Technologie. Um langlebige und knickfreie Bildschirme zu entwickeln, arbeitet Apple eng mit LG Display zusammen. Ziel ist es, ultradünnes Deckglas zu verwenden, das den Belastungen des Alltags standhält.

Analysten wie Ming-Chi Kuo gehen zudem davon aus, dass Apple „Electronic Paper Displays“ (EPD) testet, die in zukünftigen faltbaren Geräten zum Einsatz kommen könnten.


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Visionäre Ziele: Eine neue Ära faltbarer Geräte?

Apples Schritt in die Welt der faltbaren Displays könnte nicht nur den Tablet-Markt revolutionieren, sondern auch das Fundament für weitere innovative Produkte legen.

Laut Gurman gibt es bereits Überlegungen, in den kommenden Jahren ein faltbares iPhone auf den Markt zu bringen, das mit Samsungs Galaxy Flip konkurrieren könnte.

Mit einer Markteinführung des faltbaren iPads wird jedoch frühestens 2028 gerechnet. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob Apple die technologische Perfektion erreichen kann, die das Unternehmen selbst und seine Nutzer erwarten. Klar ist: Apple will nicht einfach ein weiteres faltbares Gerät anbieten – es soll ein Gamechanger werden.