10. Januar, 2025

Technologie

Apple verteidigt Siri-Datenschutz nach Millionenvergleich

Apple verteidigt Siri-Datenschutz nach Millionenvergleich

In Reaktion auf einen Vergleich in Höhe von 95 Millionen US-Dollar im Rahmen einer Klage wegen vermeintlicher Datenschutzverletzungen hat Apple die Datenschutzrichtlinien seines Sprachassistenten Siri ausführlich dargelegt. Das Technologieunternehmen betonte, dass Daten von Siri niemals an Dritte verkauft, zur Erstellung von Marketingprofilen verwendet oder für Werbekampagnen geteilt werden. Apple hebt hervor, dass der Fokus stets auf dem Schutz der Privatsphäre liegt und kontinuierlich daran gearbeitet wird, die Datenschutztools von Siri zu verbessern. Laut Apple wird angestrebt, die Verarbeitung von Daten direkt auf den Geräten der Nutzer vorzunehmen, um die Notwendigkeit der Übertragung persönlicher Informationen an die Server zu minimieren. Bei Aufgaben, die eine Serververarbeitung erfordern, werden nur minimale Datenmengen verwendet, um dennoch zuverlässige Ergebnisse sicherzustellen. Die Suchanfragen und Anforderungen an Siri haben keine Verbindung zu Benutzerkonten. Stattdessen werden die Daten mithilfe einer zufälligen Identifikation verarbeitet, die an ein bestimmtes Gerät gebunden ist, wodurch eine Trennung von den Benutzeridentitäten gewährleistet wird. Apple betont, dass sich dieses Verfahren von den bisherigen digitalen Assistenten unterscheidet. Zudem stellt Apple klar, dass Audioaufzeichnungen von Begegnungen mit Siri nicht gespeichert werden, es sei denn, die Kunden wünschen dies ausdrücklich zur Verbesserung des Dienstes. Auch dann werden die Aufzeichnungen nur für diesen Zweck genutzt, und die Nutzer können ihre Zustimmung jederzeit widerrufen. Apple erläuterte darüber hinaus die Funktionsweise von Apple Intelligence, der eigenen Plattform für künstliche Intelligenz, zum Schutz der Privatsphäre. Während größere Modelle eine Cloud-Verbindung durch eine Technik namens Private Cloud Compute benötigen, arbeiten mehrere Modelle vollständig auf den Geräten. Diese Methode stellt sicher, dass Apple keine persönlichen Daten speichert oder darauf zugreift, während dennoch die Anforderungen der Nutzer erfüllt werden. Der Vergleich und seine Begleitumstände rücken erneut die andauernden Herausforderungen und Diskussionen rund um Datenschutz in den Fokus, während Apple seine Maßnahmen als branchenführende Bemühungen zur Wahrung der Nutzerdaten präsentiert.