21. November, 2024

Technologie

Apple und Indonesien: Ein Investitionsangebot in Bewegung

Apple und Indonesien: Ein Investitionsangebot in Bewegung

Indonesien prüft derzeit mit Interesse ein Investitionsangebot über 100 Millionen Dollar von Apple. Ziel des amerikanischen Technologieriesen ist es, das Verkaufsverbot seines neuesten Modells, des iPhone 16, im Land aufzuheben. Das größte Land Südostasiens, Indonesien, bestätigte den Erhalt von Apples neuestem Investitionsvorschlag. Geplant sei der Bau einer Produktionsstätte zur Herstellung von Zubehör und Komponenten, wie das Industrieministerium am Mittwochabend mitteilte. Minister Agus Gumiwang Kartasasmita, der im Oktober das Verkaufsverbot für das iPhone 16 verhängt hatte, wird sich am Donnerstag zu einem Gespräch versammeln, um das Angebot zu erörtern. Ein Sprecher des Ministeriums kommentierte, dass das Treffen die Offenheit des Industrieministers gegenüber Apples Investitionsabsichten zeige. Laut einer früheren Meldung von Bloomberg News habe Apple sein Investitionsangebot fast verzehnfacht, nachdem zuvor knapp 10 Millionen Dollar geboten wurden, um das Verbot rückgängig zu machen. Die indonesische Regierung hatte den Verkauf des iPhone 16 gestoppt, da die lokale Einheit des US-Unternehmens die Anforderung eines 40-prozentigen inländischen Inhaltsanteils für Smartphones und Tablets nicht erfüllte. Behördenangaben zufolge hat Apple bisher 1,5 Billionen Rupiah (etwa 95 Millionen Dollar) über Entwicklerakademien investiert und damit die angestrebten 1,7 Billionen Rupiah verfehlt. Auch der Verkauf von Alphabet's Google Pixel Telefonen wurde in Indonesien aufgrund ähnlicher Investitionslücken gestoppt. Diese Verkaufsverbote sind ein weiteres Beispiel dafür, wie Indonesien unter Präsident Prabowo Subianto internationale Firmen dazu drängt, die lokale Produktion zu stärken. Bereits im Vorjahr hatte Indonesien Regelungen eingeführt, die ByteDance dazu zwangen, die Shopping-Funktion von TikTok von der beliebten Videoplattform zu trennen, um den heimischen Einzelhandel vor billigen chinesischen Produkten zu schützen.