Apple hat neugierige Blicke aus der Finanzwelt auf sich gezogen, als das Unternehmen seine Ergebnisse für das vierte Quartal präsentierte. Kernfrage: Geht die Apple Intelligence-Plattform auf und beflügelt die iPhone-Verkäufe?
Die Quartalszahlen zeigen einen Gewinn je Aktie von 0,97 US-Dollar bei einem Umsatz von 94,9 Milliarden US-Dollar. Ein einmaliger Aufwand, basierend auf einer Gerichtsentscheidung aus Europa, drückt auf die Bilanz: 13 Milliarden Euro an Irland für Nachsteuern. Unmittelbar nach Veröffentlichung sanken die Aktien um etwa 2 Prozent.
Ohne diese Belastung hätte der Gewinn je Aktie 1,64 US-Dollar betragen. Dies hätte die Analystenerwartungen von 1,59 US-Dollar übertroffen, ebenso wie der erwartete Umsatz von 94,3 Milliarden US-Dollar.
Interessant ist der Vergleich mit dem Vorjahresquartal: Damals lag der Gewinn je Aktie bei 1,46 US-Dollar bei einem Umsatz von 89,4 Milliarden US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass iPhone-Verkäufe mit 46,2 Milliarden US-Dollar die Erwartungen von 45 Milliarden US-Dollar überstiegen. Der Servicebereich jedoch erwirtschaftete 24,9 Milliarden US-Dollar – etwas unter den erwarteten 25,2 Milliarden US-Dollar.
Das Geschäft mit iPads erreichte einen Umsatz von 6,9 Milliarden US-Dollar, im Rahmen der Erwartungen, während die Sparte Wearables mit 9 Milliarden US-Dollar knapp die Schätzungen verfehlte. In China, einem der wichtigsten Märkte, erzielte Apple 15 Milliarden US-Dollar, weniger als die erhofften 15,8 Milliarden US-Dollar, was auf Konkurrenzdruck durch lokale Marken wie Xiaomi und Huawei hinweist.
Aktuell ist die Apple Intelligence-Plattform exklusiv in US-Englisch verfügbar, weitere Sprachen sollen bis April folgen. Apple-CFO Luca Maestri sieht in den kommenden Monaten durch die optimierte Plattform vielleicht einen neuen Verkaufszyklus.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Plattform nur mit neuesten Geräten kompatibel ist – eine Strategie, die bestehende Kunden zum Upgrade motivieren könnte und die Verkäufe erneut ankurbelt.
Zudem wird das nächste Software-Update mit ChatGPT-Integration und Visual Intelligence-Features erwartet, was die Attraktivität der neuen Modelle steigern könnte.