Apple zeigt, dass es auch in stürmischen Zeiten robust bleibt: Trotz einer beträchtlichen Steuernachzahlung in Irland schloss der Tech-Gigant das letzte Quartal mit einem Gewinn von stolzen 14,7 Milliarden Dollar ab. Doch der Glanz trübt sich etwas, bedenkt man, dass dies im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von fast einem Drittel entspricht. Der Umsatz des Unternehmens, bekannt und beliebt durch sein ikonisches iPhone, legte im Jahresvergleich dennoch um sechs Prozent zu und erreichte 94,9 Milliarden Dollar. Damit wurden die prognostizierten Erwartungen übertroffen. Besonders auffällig: Im wichtigen Markt China blieb der Umsatz leicht hinter den Erwartungen zurück und lag bei 15 Milliarden Dollar. Diese Zahlen führten dazu, dass die Apple-Aktie im nachbörslichen Handel um zwei Prozent nachgab.
Interessanterweise stieg der iPhone-Umsatz trotz der Herausforderungen in China weltweit. Luca Maestri, Apples Finanzchef, lobte die erfolgreiche Markteinführung des neuen Modells, das den iPhone-Umsatz um beeindruckende 5,5 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar steigen ließ. Auch das Geschäft mit Macs und iPads weist positive Zuwächse auf.
Apples Innovationsgeist zeigt sich im Fokus auf künstliche Intelligenz. Neue KI-Funktionen sollen die nützlichen Eigenschaften von iPhones und anderen Geräten weiter optimieren. Tim Cook, der charismatische CEO, kündigte an, dass eine neue Entwicklungsstufe dieser Funktionen im Dezember veröffentlicht wird. In der EU wird die Einführung aufgrund regulatorischer Überlegungen erst ab April erfolgen.
Für das bedeutende Weihnachtsgeschäft bleibt Apple allerdings zurückhaltend. Die Wachstumsprognose bleibt im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich, was hinter den Analystenerwartungen von sechs Prozent liegt. Die herbeigerufene Steuernachzahlung von 10,2 Milliarden Dollar, Folge eines verlorenen Verfahrens gegen die EU, hat das Quartalsergebnis belastet, erklärte Maestri. Diese Verpflichtung wurde mit einer Gesamtsumme von über 14 Milliarden Dollar festgeschrieben.