26. November, 2024

Technologie

Apple startet Vorverkauf seiner Computer-Brille Apple Vision Pro

Apple startet Vorverkauf seiner Computer-Brille Apple Vision Pro

Der Technologieriese Apple ist zurück im Spiel und hat den Vorverkauf seiner neuen Computer-Brille gestartet. Die Brille namens Apple Vision Pro markiert den Eintritt des iPhone-Konzerns in eine neue Produktkategorie nach fast einem Jahrzehnt. Erhältlich ist das Gerät ab dem 2. Februar zum Preis von 3499 Dollar (3214 Euro) ohne Steuern.

Die Apple Vision Pro ist ein sogenannter "räumlicher Computer", der es Nutzern ermöglicht, digitale Inhalte innerhalb ihrer realen Umgebung anzeigen zu lassen. Damit tritt Apple vor allem gegen die Quest-Brillen des Facebook-Konzerns Meta an. Meta war ursprünglich auf Virtual Reality (VR) spezialisiert, wobei Nutzer komplett in digitale Welten eintauchen können. Das aktuelle Modell Quest 3 von Meta kann jedoch auch die reale Umgebung anzeigen und wird für 500 Dollar verkauft. Mit der Vision Pro setzt Apple auf ein besseres Erlebnis und positioniert sich mit einem höheren Preis von 3499 Dollar für das Grundmodell (bis zu 3899 Dollar für die teuerste Version mit einem Gigabyte Speicher) gegen die Konkurrenz.

Laut einem Finanzdienstbericht von Bloomberg sieht Apple Potenzial für die Brille unter anderem in der Chirurgie, Flugzeugreparaturen und Bildung. Die Vision Pro nimmt die Umgebung mit Kameras auf und gibt sie auf Displays vor den Augen wieder, zusammen mit zusätzlichen Inhalten. Die Brille ermöglicht beispielsweise die Verteilung virtueller Displays im Raum, das Ansehen von Filmen wie auf einer großen Leinwand oder das Auffrischen von Erinnerungen anhand von mit dem iPhone aufgenommenen 3D-Videos.

Der Verkaufsstart der Vision Pro erfolgt zunächst nur in den USA. Wann sie nach Europa kommt, steht noch nicht fest. Das letzte Mal betrat Apple im Jahr 2015 mit der Apple Watch eine neue Produktkategorie.

Ein herausragendes Merkmal der Apple-Brille ist das Display auf der Außenseite, das die Augenpartie des Nutzers anzeigen kann. Im Bestellprozess wird das Gesicht des Nutzers mit den FaceID-Sensoren eines iPhones oder iPads gescannt, um die passende Form der Abdichtung von Außenlicht zu wählen.

Zu den Unterstützern von Apple bei der Vision Pro gehört unter anderem der Unterhaltungsriese Disney, der Filme und Videos optimiert für die Brille verfügbar machen will. Netflix und Googles Videoplattform YouTube hingegen verzichten vorerst auf eine Vision-Pro-App und verweisen darauf, dass ihre Videoinhalte über den Webbrowser der Brille angesehen werden können.