Apples Herausforderungen auf dem chinesischen Markt haben sich im Oktober deutlich verschärft, als der Absatz von iPhones stark zurückging. Laut der China Academy of Information and Communications Technology (CAICT) verzeichneten ausländische Smartphone-Marken einen Rückgang um 44,25 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Import von Smartphones sank auf 6,22 Millionen Einheiten, wohingegen es im selben Zeitraum 2023 noch 11,15 Millionen waren.
Obwohl die iPhone 16 Serie seit ihrer Veröffentlichung im September weltweit ordentliche Verkaufszahlen erzielen konnte, blieb der erhoffte Erfolg in China aus. Ein Grund dafür ist die verspätete Einführung von KI-Funktionalitäten für den chinesischen Markt. Die chinesische Regierung hat kürzlich die Vorschriften für ausländisch entwickelte KI-Modelle verschärft, wodurch jetzt Partnerschaften mit einheimischen Unternehmen wie Baidu erforderlich sind.
Gleichzeitig stiegen die gesamten Handyverkäufe in China um 1,8 % im Oktober, was dem Wunsch der Konsumenten nach lokalen Produkten zugeschrieben werden kann. Dieser Aufwärtstrend deutet auf die zunehmende Stärke heimischer Marken im größten Smartphone-Markt der Welt hin.
Apples Stellung auf dem chinesischen Markt wird somit auf eine harte Probe gestellt. Die Zukunft wird zeigen, ob der Technologieriese mit seinen auf KI spezialisierten Funktionen ab 2025 und durch die Kooperation mit lokalen Partnern verlorenes Territorium zurückgewinnen kann.