25. Dezember, 2024

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Apple nimmt an Google-Antitrust-Prozess teil: Einblick in milliardenschwere Suchmaschinen-Vereinbarungen

Apple nimmt an Google-Antitrust-Prozess teil: Einblick in milliardenschwere Suchmaschinen-Vereinbarungen

Apple hat angekündigt, sich am bevorstehenden US-Antitrust-Prozess gegen Google zu beteiligen. Hintergrund ist, dass Apple seine Interessen rund um die lukrativen Umsatzbeteiligungsvereinbarungen selbst vertreten möchte. Diese Vereinbarungen sichern dem iPhone-Hersteller jährlich Milliardenbeträge, da Google als Standard-Suchmaschine in Apples Safari-Browser eingesetzt wird.

Die Anwälte von Apple machten deutlich, dass das Unternehmen, unabhängig von der Fortführung der Zahlungen, keine eigene Suchmaschine entwickeln wird, um mit Google zu konkurrieren. Im Jahr 2022 erhielt Apple aus der Partnerschaft mit Google schätzungsweise 20 Milliarden Dollar.

Apple plant, im Prozess Zeugen zu benennen, die im April aussagen sollen. Die Staatsanwälte zielen darauf ab, nachzuweisen, dass Google mehrere Maßnahmen ergreifen muss, um den Wettbewerb bei der Online-Suche wiederherzustellen. Dazu könnte auch der Verkauf des Chrome-Browsers und möglicherweise des Android-Betriebssystems gehören.

Der Fall des Justizministeriums gegen Google gilt als Meilenstein, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie Nutzer online Informationen finden, grundlegend zu verändern. Google hatte vorgeschlagen, seine Standardvereinbarungen mit Browser-Entwicklern, mobilen Geräteherstellern und Mobilfunkanbietern zu lockern, wobei die Vereinbarungen zur Aufteilung von Werbeeinnahmen unberührt bleiben sollen.

Ein Google-Sprecher lehnte es ab, am Dienstag eine Stellungnahme abzugeben.