Apple hat Investoren gewarnt, dass zukünftige Produkte möglicherweise nicht die gleiche Profitabilität wie das iPhone-Geschäft erreichen werden. Der Vorstoß in wenig erprobte Märkte wie künstliche Intelligenz und Virtual-Reality-Headsets wird mit größeren Risiken verbunden sein. Diese Warnung wurde in Apples jüngstem Geschäftsbericht als einer der "Risikofaktoren" aufgenommen, die das Unternehmen beeinflussen könnten.
Apple weist routinemäßig auf Herausforderungen wie Konkurrenzdruck, Wechselkursschwankungen und Probleme in der Lieferkette hin, die die Margen belasten könnten. Doch die neuaufgenommene Bemerkung über die finanziellen Aussichten neuer Produkte spricht eine klarere Sprache: Aktualisierungen könnten eine höhere Kostenstruktur aufweisen und geringere Einnahmen sowie Gewinnspannen nach sich ziehen. Zudem wurden in derselben Offenlegung geopolitische Spannungen und Sicherheitsrisiken durch neue KI-Funktionen als weitere potenzielle Risiken hervorgehoben.
Derzeit investiert Apple stark in die KI-Entwicklung, um mit Konkurrenten wie Google und Meta Schritt zu halten. Die Einführung neuer "Apple Intelligence"-Funktionen hat bereits begonnen, mit weiteren Innovationen in Aussicht. Gleichzeitig spürt Apple regulatorischen Druck auf den App Store und seine margenstarken Services. Unterdessen offenbart Warren Buffett, dass Berkshire Hathaway seinen Anteil an Apple erheblich reduziert hat.
Analysten prognostizieren dennoch einen Anstieg von Apples Bruttomargen, obwohl es ungewiss bleibt, ob zukünftige Produkte das Gewinnprofil von iPhone und Co. erreichen werden. Die Vision Pro-Brille, Apples jüngster Vorstoß in den Bereich der räumlichen Datenverarbeitung, zeigt bislang eine verhaltene Marktdynamik. Dan Newman vom Futurum Group merkt an, dass das Unternehmen sich inmitten eines Wandels befindet, der sein Geschäftsmodell und möglicherweise seine rechtlichen Rahmenbedingungen neu definieren könnte.