Der Technologieriese Apple hat seine ehrgeizigen Pläne zur Einführung eines Hardware-Abonnementdienstes für das iPhone überraschend eingestellt. Das Vorhaben, welches darauf abzielte, das Geschäftsmodell des iPhone-Kaufs grundlegend zu ändern, wurde gestoppt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen mitteilten.
Der Plan bestand darin, den Besitz eines iPhones ähnlich wie ein App-Abonnement zu gestalten: Kunden sollten monatliche Gebühren zahlen und jedes Jahr ein neues Gerät erhalten. Doch nun wurde das Projekt eingestellt, das bisherige Team aufgelöst und auf andere Projekte verteilt. Dieses Umdenken ist Teil einer umfassenderen Neuausrichtung von Apple, wie das Unternehmen Zahlungsdienste angeht. So wurde auch ein "Buy Now, Pay Later"-Programm, bei dem Kunden ihre Einkäufe in Raten begleichen konnten, zugunsten von Drittanbieter-Diensten eingestellt.
Bereits 2022 wurde von Bloomberg über den geplanten iPhone-Abo-Dienst berichtet, welcher ursprünglich Ende jenes Jahres starten sollte. Jedoch führten Rückschläge wie Softwareprobleme und regulatorische Bedenken zu einer Verzögerung und letztlich zur Einstellung des Projektes. Die Unternehmensspitze in Cupertino, Kalifornien, hatte die Pläne mehrfach zur Überarbeitung zurückgeschickt, bevor sie endgültig verworfen wurden.
Apples Ziel mit dem Abonnementdienst war es, den iPhone-Verkauf anzukurbeln und nachhaltig wiederkehrende Einnahmen zu generieren, da das Gerät mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes ausmacht. Darüber hinaus wollte das Unternehmen die Kundenbindung innerhalb des Apple-Ökosystems stärken. Der Abonnementdienst hätte in Konkurrenz zu Apples Netzbetreiber-Partnern gestanden, die zunehmend auf Ratenzahlungsmodelle setzen, um iPhones zu verkaufen und Kunden zu binden.