19. September, 2024

Technologie

Apple Intelligence: KI-System des iPhones lernt Deutsch

Apple Intelligence: KI-System des iPhones lernt Deutsch

Die jüngste Entwicklung aus dem Hause Apple birgt spannende Perspektiven für die Zukunft der digitalen Kommunikation. Das Unternehmen teilte in Berlin mit, dass das iPhone-KI-System «Apple Intelligence» voraussichtlich ab dem kommenden Jahr auch die deutsche Sprache unterstützen wird. Bisher war das fortschrittliche System lediglich auf Englisch verfügbar. Während der Vorstellung der neuesten iPhone-Generation am 9. September hatte Apple bereits angekündigt, in naher Zukunft weitere Sprachen wie Französisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch zu integrieren. Allerdings blieb Deutsch zunächst unerwähnt, was zu spekulativen Debatten überraschend führte. Das Unternehmen stellte nun klar, dass die damals genannte Liste nicht abschließend war und dementsprechend weniger Verwirrung stiften sollte. «Apple Intelligence» bietet vielseitige Funktionen, die weit über herkömmliche Sprachassistenten hinausgehen. Das System kann verpasste E-Mails und Kurznachrichten zusammenfassen, individuelle Emoji-Symbole erstellen und auf mündliche Anfragen hin Informationen liefern. Aus Gründen des Datenschutzes laufen viele dieser KI-bezogenen Funktionen lokal auf dem Gerät ab. Für komplexere Anfragen wird jedoch optional das OpenAI-System ChatGPT genutzt. Obwohl die Unterstützung der deutschen Sprache ein wesentlicher Schritt ist, hängt die breite Verfügbarkeit von «Apple Intelligence» in Deutschland auch von anderen Faktoren ab. Apple betonte, dass rechtliche Unsicherheiten durch das neue Digital Markets Act (DMA) der EU einige Funktionen verzögern könnten. Insbesondere befürchtet das Unternehmen, dass die EU-Vorgaben zur Öffnung für andere Hersteller und Diensteanbieter den Nutzerdatenschutz gefährden könnten. Apple befindet sich in laufendem Dialog mit der EU, um diese Herausforderungen zu meistern und «Apple Intelligence» so vielen Nutzern wie möglich zugänglich zu machen. Für Apple-Computer gelten diese Einschränkungen nicht, da die Macs nach Einschätzung der EU-Kommission keine «Gatekeeper»-Rolle einnehmen, die strengere Kontrollen rechtfertigen würde. Zudem bleibt das System für deutschsprachige Nutzer außerhalb der EU, zum Beispiel in der Schweiz, uneingeschränkt verfügbar.