28. Oktober, 2024

Technologie

Apple in der Warteschleife: iPhone 16 stößt in Indonesien auf Hürden

Apple in der Warteschleife: iPhone 16 stößt in Indonesien auf Hürden

In Indonesien sieht sich der US-amerikanische Technologie-Riese Apple mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Die neuesten iPhone 16-Modelle dürfen aufgrund nicht erfüllter Anforderungen an lokale Komponenten nicht im Land verkauft werden, so das indonesische Industrieministerium. Nach den gesetzlichen Bestimmungen müssen bestimmte inländisch verkaufte Smartphones zu mindestens 40 Prozent aus lokal gefertigten Bestandteilen bestehen – ein Kriterium, das das iPhone 16 bislang nicht erfüllt.

Ein Sprecher des Ministeriums, Febri Hendri Antoni Arief, erklärte, dass Apple Indonesien die Verpflichtung versäumt habe, eine Zertifizierung für lokalen Inhalt zu erreichen. Dennoch bleibt es den Verbrauchern möglich, das Smartphone aus dem Ausland zu importieren, solange die entsprechenden Steuern beglichen werden. Apple hat bisher keine Stellungnahme zu dieser Entwicklung veröffentlicht.

Während der Präsentation des iPhone 16 im September, warf Indonesien bereits seine Bedeutung als wichtiger Markt für technologiebasierte Investitionen in die Waagschale. In der ersten Jahreshälfte 2024 dominierten die chinesische Marke OPPO und der südkoreanische Konzern Samsung den indonesischen Smartphone-Markt, wie das Marktforschungsunternehmen IDC berichtete.

Bereits im vergangenen April besuchte Apple-CEO Tim Cook Indonesien, wobei der Minister für Industrie, Agus Gumiwang Kartasasmita, Hoffnungen äußerte, Apple könnte durch Kooperationen mit lokalen Firmen seinen Anteil an lokal produzierten Komponenten erhöhen. Der Technologiekonzern verfügt zwar über keine Produktionsstätten vor Ort, hat jedoch seit 2018 1,6 Billionen Rupien für die Errichtung von App-Entwickler-Akademien investiert.