Apple steht offenbar vor großen Herausforderungen hinsichtlich der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in China. Wie das Tech-Magazin The Information berichtet, kämpft der Technologieriese damit, die KI-Modelle des chinesischen Unternehmens Baidu auf seinen Geräten zu implementieren. Probleme gibt es dem Bericht zufolge sowohl bei der Verständnisleistung der Modelle als auch deren Genauigkeit bei gängigen Anfragen.
Während Apple in anderen Teilen der Welt auf Technologien von OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT, setzt, sind diese US-amerikanischen Systeme in China nicht verfügbar. Daher ist Apple auf die lokale Technologie angewiesen. Beide beteiligten Unternehmen haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Eine Bestätigung der Berichte könnte jedoch Apples Position in einem äußerst wettbewerbsintensiven Markt schwächen.
Im dritten Quartal verzeichnete Apple bereits ein Minus von 0,3 % bei den Handyverkäufen in China, während der heimische Konkurrent Huawei einen bemerkenswerten Anstieg von 42 % verbuchen konnte. Besonders in der hoch dynamischen KI-Entwicklung scheint das US-Unternehmen unter Druck zu geraten. Der Öffentlichkeit stellte Apple kürzlich das neue iPhone 16 vor, das jedoch in China wegen fehlender Innovationsschübe im Bereich der Künstlichen Intelligenz kritisch beäugt wurde.
Ein weiterer Punkt des Berichts ist Apples strikte Datenschutzpolitik, die eine Datenerhebung von iPhone-Nutzern bei KI-Anfragen unterbindet — ein Umstand, der die Pläne des KI-Unternehmens Baidu durchkreuzt, das seine neuen Ernie 4.0 Modelle für die iPhone-Dienste bereitstellt.