28. Oktober, 2024

KI

Apple hebt den Vorhang: Neue KI-Funktionen kommen nach Europa

Apple hebt den Vorhang: Neue KI-Funktionen kommen nach Europa

Apple hat angekündigt, dass einige seiner innovativen KI-Funktionen bald auch auf iPhones und iPads innerhalb der Europäischen Union zur Verfügung stehen werden. Zuvor hatten rechtliche Unsicherheiten rund um das EU-Digitalgesetz DMA zur Verschiebung des Rollouts geführt. Zu den geplanten Funktionen zählen Werkzeuge zur Textverbesserung durch Künstliche Intelligenz, eine Integration des populären Chatbots ChatGPT und eine verbesserte Version der Sprachassistentin Siri. Ebenso sollen Nutzer in der Lage sein, individuelle Emoji-Symbole per Sprachbefehl zu erstellen. Auch wenn Apple keinen spezifischen Startzeitpunkt für diese Funktionen genannt hat, sollen diese mit zukünftigen Software-Updates ausgerollt werden. Interessanterweise sind viele dieser Funktionen in den USA bereits verfügbar, seit Apple sie dort Anfang der Woche freischaltete. Im europäischen Raum war Apple ursprünglich wegen der Anforderungen des DMA-Gesetzes besorgt, das von den sogenannten „Gatekeepern“ brancheninterne Öffnungen fordert, was aus Sicht des Konzerns den Datenschutz gefährden könnte. Nach intensiven Bemühungen, sowohl den Rechtsvorgaben als auch den eigenen Sicherheits- und Datenschutzstandards gerecht zu werden, scheint Apple nun einen Kompromiss gefunden zu haben. Bei Mac-Computern, die nicht als „Gatekeeper“ gelten, war die Einführung der KI-Funktionen ohnehin geplant, da diese Geräte von den strengen Regelungen ausgenommen sind. Der Schlüssel zu Apples Strategie ist der erhebliche Zugang zu Nutzerdaten auf den Geräten, um die Künstliche Intelligenz optimal einzubinden. Der Digital Markets Act sieht allerdings vor, dass ein Zugang auch für andere Anbieter eröffnet werden muss, falls die Angebotsintegrität nicht beeinträchtigt wird.