Im Zuge des Rechtsstreits um die Abhörvorwürfe durch den Sprachassistenten Siri hat Apple eine Einigung erzielt und erklärt sich bereit, 95 Millionen Dollar zu zahlen. Die Sammelklage warf dem Technologieunternehmen vor, Siri unaufgefordert aktiviert zu haben und die dabei aufgenommenen Sprachdaten an Werbetreibende weitergeleitet zu haben. Diese Praxis könnte erklären, warum wir gezielt mit Werbung konfrontiert werden, nach der wir nie aktiv gesucht haben. Ursprünglich war Siri darauf ausgelegt, ausschließlich auf Sprachbefehle wie 'Hey Siri' oder durch das Drücken bestimmter Tasten zu reagieren. Mit der Zeit habe der Assistent jedoch auch mithören können, wenn er nicht bewusst genutzt wurde, und die aufgenommenen Informationen für zielgerichtete Werbung genutzt. Apple betont jedoch weiterhin, dass keine Verfehlung vorliege, selbst nachdem die Einigung bereits beschlossen wurde. Berechtigte Mitglieder der Sammelklage können für bis zu fünf Siri-fähige Geräte jeweils bis zu 20 Dollar Entschädigung erhalten. Allerdings wird nicht automatisch jeder Besitzer eines iPhones oder Siri-fähigen Geräts entschädigt; die Zugehörigkeit zur Sammelklage ist Voraussetzung für die Entschädigungszahlungen.