25. November, 2024

Technologie

Apple durchbricht die Barriere zur virtuellen Realität mit „Apple Vision Pro“

Apple durchbricht die Barriere zur virtuellen Realität mit „Apple Vision Pro“

Der Technologieriese Apple hat mit einem fulminanten Jahresendgeschäft und der starken Performance des iPhones fast 34 Milliarden US-Dollar Gewinn im Weihnachtsquartal erzielt. Getragen von der erstaunlichen Gesamtzahl von über 2,2 Milliarden aktiven Geräten, erweitert der Konzern nun sein Produktportfolio um eine neue Kategorie: die hochmoderne Computer-Brille „Apple Vision Pro“. Diese Innovation ist für Apple ein Sprung in eine Technologie, die den Begriff des räumlichen Computings neu definiert. Zum stolzen Preis von 3499 US-Dollar zielt das Gerät darauf ab, digitale Inhalte nahtlos in die Umgebung des Nutzers einzufügen.

Die „Apple Vision Pro“ verspricht ein revolutionäres Erlebnis: Dank integrierter Kameras soll sie digitale Inhalte einschließlich der realen Umgebung auf High-Tech-Displays direkt vor den Augen des Nutzers projizieren. Dies öffnet dem Anwender Tore zu neuen Arbeitsweisen mit virtuellen Displays, bietet Kinoerlebnisse im eigenen Wohnzimmer und erweckt mit dem iPhone aufgezeichnete 3D-Videos zu lebendigen Erinnerungen. Apple CEO Tim Cook verkündet voller Stolz diesen Freitag als historischen Tag für sein Unternehmen.

In direkter Konkurrenz steht Apples neue Errungenschaft zu den „Quest“-Brillen von Meta, früher als Facebook bekannt. Meta setzt seit jeher auf virtuelle Realität und ermöglicht mit der aktuellen „Quest 3“ neben dem Eintauchen in digitale Welten auch das Einblenden der realen Umgebung. Mit dem attraktiven Preis von 500 US-Dollar bleibt abzuwarten, wie sich das Rennen um die Vorherrschaft im Segment der räumlichen Computer gestaltet.

Das iPhone bleibt jedoch weiterhin Apples Zugpferd mit einem Umsatzwachstum von sechs Prozent auf 69,7 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal und erzielt insbesondere in Westeuropa neue Rekordwerte. Der Finanzchef Luca Maestri hingegen übt sich in Zurückhaltung bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal, da eine vormalige Produktionspause beim iPhone 14 Pro temporäre Erlössteigerungen von fünf Milliarden US-Dollar generiert hatte. Trotz der Vorsicht erreichte Apple ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 119,6 Milliarden US-Dollar und konnte somit den Gewinn um 13 Prozent steigern, obwohl die Einnahmen in China rückläufig waren.

Bei einer Konferenz zu den anstehenden Änderungen im App Store infolge des EU-Digital-Gesetzes DMA bezifferte Maestri den Anteil der EU-App-Store-Erlöse auf circa sieben Prozent. Die Umsetzung der DMA-Regulierungen, wie das Angebot von Apps außerhalb der Apple-Plattform, sieht eine jährliche Gebühr von 50 Euro-Cent pro weiterer Erstinstallation von Apps mit über einer Million Downloads vor. Cook betonte, die Maßnahmen im Sinne von Datenschutz und Sicherheit gestaltet zu haben, während Meta-CEO Mark Zuckerberg Skepsis äußerte, dass Entwickler den neuen Weg gehen würden.