18. September, 2024

Wirtschaft

Apple auf dem Weg, Buffets nächstes „Coca-Cola“ zu werden

Apple auf dem Weg, Buffets nächstes „Coca-Cola“ zu werden

Warren Buffett ist bekanntlich ein leidenschaftlicher Anhänger langfristiger und beständiger Aktieninvestments. Einer seiner Dauerfavoriten ist der Getränkehersteller Coca-Cola, in den er seit 1987 insgesamt 400 Millionen Aktien investiert hat – und diese Position seitdem nicht angerührt hat. Coca-Cola zählt zu den Kernbestandteilen seines Portfolios, nicht nur wegen des Geschmacks, sondern vor allem wegen der starken Markenbindung und stabilen Ertragskraft. Doch nun könnte ein weiterer Konzern eine ähnliche Stellung in Buffetts Portfolio einnehmen: Apple. Trotz des jüngsten Verkaufs von 49% der Anteile hält Berkshire Hathaway immer noch rund 400 Millionen Apple-Aktien – dieselbe Anzahl wie bei Coca-Cola. Dies könnte, angesichts seiner Bedenken über steigende Kapitalertragssteuersätze, eine strategische Entscheidung gewesen sein. Buffett hat mehrfach betont, dass er großes Vertrauen in Apples Führung und insbesondere in CEO Tim Cook hat. Cook wird für seine klugen Geschäftszüge und die stetige Erhöhung des Unternehmensanteils durch Aktienrückkäufe gelobt. Diese Rückkäufe haben Berkshires Anteil an Apple zwischen 2018 und 2020 unmerklich von 5,2% auf 5,4% erhöht. Ähnlich wie Coca-Cola bietet Apple ebenfalls eine erhebliche Wettbewerbsvorteile, oder „Moat“, wie Buffett es nennt, was durch das starke Kundenbindung der iPhone-Nutzer untermauert wird. Apples kontinuierliche Innovationskraft hat das Unternehmen zu einem unumstrittenen Marktführer gemacht. Ein Beweis hierfür ist der historische Erfolg im letzten Jahr, als Apple die ersten sieben Plätze der meistverkauften Smartphones laut Counterpoint einnahm. Ein weiterer Aspekt in Buffetts Anlageentscheidung ist die Dividendenpolitik. Apple zahlt seit 2012 kontinuierlich Dividenden und hat Berkshire Hathaway seit 2018 durchschnittlich 775 Millionen Dollar jährlich eingebracht. Auch wenn die Dividendenrendite von 0,4% im Technologiebereich nicht herausragend ist, ergänzt es dennoch das Gesamtpaket von Wachstum und Sicherheit perfekt. Die Stärke von Apple bei Gewinnsteigerungen und Dividendenzahlungen drängt sich geradezu auf, das Unternehmen als eine dauerhafte Säule im Portfolio von Berkshire Hathaway zu sehen. Anleger sollten jedoch stets diversifizieren und möglicherweise die Empfehlungen von Analystenteams in Betracht ziehen.