Die Aktien des Elektronikgiganten Apple mussten im gestrigen Handel einen Rückschlag von 3,3% hinnehmen. Der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities, bekannt für seine präzisen Prognosen rund um Apple, hat in einer Branchenstudie eine Reduzierung der iPhone 16-Bestellungen um etwa 10 Millionen Einheiten für das vierte Quartal 2024 bis zum ersten Halbjahr 2025 festgestellt. Diese Nachricht deutet auf eine schwächere Nachfrage hin, als das Unternehmen ursprünglich erwartet hatte. Trotz der volatilen Kursschwankungen – in den letzten zwölf Monaten bewegte sich die Apple-Aktie 17 Mal um mehr als 2,5 Prozent – reagierte der Markt zwar bemerklich, aber offenbar nicht mit einem drastischen Umdenken über die Geschäfte von Apple. Diese Schwankungen bieten Anlegern oft Gelegenheiten, hochwertige Aktien günstiger zu erwerben. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg in Apple ist, bleibt jedoch individuell zu entscheiden. Interessant ist auch der Blick zurück auf die jüngsten Kursbewegungen: Erst vor 22 Tagen verzeichnete die Apple-Aktie einen ähnlichen Rückgang von 3,6%, bedingt durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten, welche sich auch auf die großen Indizes wie den Nasdaq und den S&P 500 ausgewirkt haben. Hinzu kommt die neuste Rede von Fed-Chef Jerome Powell, die für Unsicherheit in Bezug auf künftige Zinssenkungen sorgt und den sogenannten „Angstindex“ VIX in die Höhe schnellen ließ. Dank einem Jahresanstieg von 23,6% notiert der Aktienkurs mit 229,45 Dollar nahe seines Höchststandes der letzten 52 Wochen. Wer vor fünf Jahren in den Technologiegiganten investierte, könnte sich heute über eine fast vierfache Rendite erfreuen. In Zeiten eines überfüllten Kassenbestandes kann es zudem sinnvoll sein, strategisch eigene Aktien zurückzukaufen, um den Unternehmenswert zu steigern.
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Apple-Aktie im Rückwärtsgang: iPhone-Nachfrage enttäuscht
