Appell der Ukraine: Europa soll zusammenstehen

Angesichts wachsender Unsicherheiten infolge geopolitischer Umwälzungen hat die Ukraine an ihre europäischen Verbündeten appelliert, Einheit und Stabilität zu bewahren. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in seiner Botschaft, dass eine koordinierte europäische Politik die Partnerschaft im euro-atlantischen Raum stärken müsse, insbesondere angesichts der Ungewissheit nach dem Machtwechsel in den USA. Die israelischen Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wirft in Kiew Fragen über die Fortsetzung der militärischen Unterstützung auf, da Trump sich für ein schnelles Ende des Krieges einsetzt, ohne klarzustellen, wie dies erreicht werden soll. In einem Telefonat mit Trump, dem auch Elon Musk beiwohnen sollte, versicherte der Tech-Milliardär, dass das Starlink-System weiterhin der Ukraine zur Verfügung stehen werde. Wie das Gespräch verlief, stimmte Selenskyj optimistisch. Zeitgleich führte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock Gespräche mit US-Außenminister Antony Blinken, um die weitere Unterstützung der Ukraine zu besprechen. Diskutiert wurde unter anderem die Unterstützung der russischen Streitkräfte durch nordkoreanische Soldaten. Auf russischer Seite sendet Präsident Putin widersprüchliche Signale hinsichtlich seines Kriegskurses; von Kapitulation bis Verhandlungsbereitschaft, während in der Ostukraine die Kämpfe unvermindert andauern. Der Generalstab in Kiew vermeldet zahlreiche Angriffe und bestätigt, dass ukrainische Verteidiger dem Feind signifikante Verluste zufügen. Dennoch halten die Gefechte in den Regionen um Pokrowsk und Kurachowe an, wo russische Einheiten versuchen, ukrainische Linien zu durchbrechen. Auch nächtliche Luftangriffe setzten Städten wie Odessa und Charkiw zu, was zu erheblichen Schäden führte. Zur Unterstützung erlaubt die US-Regierung einem "kleinen Personalteam" amerikanischer Rüstungsunternehmen, in der Ukraine an der Wartung und Reparatur von Waffensystemen zu arbeiten. Diese Techniker sollen abseits der Front ihren Dienst tun, um die Funktionsfähigkeit von US-gelieferten Waffen sicherzustellen.