11. Januar, 2025

Wirtschaft

Apfelerfolg mit Beigeschmack: Kontroverse um CEO-Gehalt und Diversität

Apfelerfolg mit Beigeschmack: Kontroverse um CEO-Gehalt und Diversität

Apple sorgt erneut für Schlagzeilen, dieses Mal mit einer Gehaltserhöhung von 18% für seinen Vorstandsvorsitzenden Tim Cook, wie aus dem jüngsten Jahresbericht hervorgeht. Während sich Aktionäre und Beobachter auf das bevorstehende jährliche Treffen vorbereiten, das im nächsten Monat stattfindet, äußerte sich das Unternehmen ablehnend zu einem Vorschlag der Aktionäre, das eigene Diversitätsprogramm zu beenden.

Apples jüngste Offenbarung zeigt, dass Cooks Vergütung im Jahr 2024 auf 74,6 Millionen Dollar anstieg, verglichen mit 63,2 Millionen Dollar im Vorjahr. Diese Erhöhung ist größtenteils auf einen gestiegenen Wert von Aktienprämien zurückzuführen. Beim bevorstehenden Treffen am 25. Februar stehen zudem vier externe Vorschläge zur Abstimmung—allesamt werden von Apple abgelehnt.

Der umstrittene Vorschlag zur Abschaffung des Programms für Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI) fordere laut Apple die Einschränkung der Geschäftstätigkeiten des Unternehmens ungebührlich. Der Technologieriese betonte, dass er bereits rechtliche und regulatorische Risiken gründlich prüfe.

Obwohl Cooks Vergütung im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen ist, bleibt sie hinter seinen Bezügen von 2022 zurück, die dank Aktienvergaben nahezu 100 Millionen Dollar erreichten. Im Jahr 2023 hatte Cook freiwillig auf einen Teil seines Gehalts verzichtet, nachdem es Widerstände von Mitarbeitern und Aktionären gab.

Der Verwaltungsrat von Apple erklärte, dass die Höhe oder Struktur von Cooks Gesamtvergütung für 2025 unverändert bleiben. Im gleichen Zeitraum verdienten auch andere Führungskräfte mehr als 27 Millionen Dollar, mit leichten Zuwächsen im Vergleich zum Vorjahr. Der ehemalige Finanzchef Luca Maestri wurde kürzlich von Kevan Parekh abgelöst.