16. November, 2024

Wirtschaft

Apec-Gipfel in Lima: Weichenstellung für nachhaltiges Wirtschaftswachstum

Apec-Gipfel in Lima: Weichenstellung für nachhaltiges Wirtschaftswachstum

Die Hauptstadt Perus, Lima, ist erneut Schauplatz für den bedeutenden wirtschaftspolitischen Dialog der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec). Im Fokus der Beratungen steht die integrative Förderung nachhaltigen Wachstums, wie Perus Präsidentin Dina Boluarte eröffnend betonte. Unter ihrer Gastgeberrolle, bereits zum dritten Mal nach den Jahren 2008 und 2016, hebt Boluarte hervor, dass Wachstum nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern als Teil eines größeren, ganzheitlichen Bildes. Die Apec-Gruppe, ein Zusammenschluss von 21 Staaten um den Pazifik, vereint bedeutende Akteure wie die USA, China, Russland, Japan und Südkorea. Der Block repräsentiert etwa 40 Prozent der weltweiten Bevölkerung und generiert rund 60 Prozent des globalen BIP. Das vorrangige Ziel des Treffens: Handelsbarrieren abbauen und ökonomisches Wachstum fördern. In diesem Rahmen stehen auch diverse bilaterale Gespräche auf der Tagesordnung. Ein bemerkenswertes Element des Gipfels ist das persönliche Treffen von US-Präsident Joe Biden und Chinas Präsident Xi Jinping, das erste seit dem vorherigen Apec-Forum in San Francisco. Biden befindet sich in einer Phase, kurz vor dem Ausscheiden aus dem Amt, während Xi Jinping anlässlich des Forums gemeinsam mit Boluarte den neuen Mega-Hafen Chancay eröffnete. Dieser strategisch positionierte Hafen bringt eine direkte Verbindung nach Shanghai und verkürzt relevante Schifffahrtszeiten erheblich. Auch andere Länderspitzen, darunter Kanadas Premier Justin Trudeau, Indonesiens Präsident Prabowo Subianto und Japans Premierminister Shigeru Ishiba, nehmen aktiv an den Diskussionen teil. Russlands Vizeregierungschef Alexej Owertschuk tritt als Vertreter Moskaus auf, da Wladimir Putin aufgrund internationaler Spannungen und Sanktionen fern bleibt, ähnlich wie in den Vorjahren.