Anthropic, unter der Leitung von CEO Dario Amodei, kündigt technologische Neuerungen für den KI-Chatbot Claude an. Mit einem "Zwei-Wege"-Sprachmodus und einer erweiterten Speicherfunktion, die dem Chatbot ermöglicht, mehr über seine Nutzer und frühere Gespräche zu behalten, verfolgt das Unternehmen ambitionierte Ziele.
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos ließ Amodei gegenüber dem Wall Street Journal verlauten, dass Anthropic in den kommenden Monaten die Einführung "intelligenterer" KI-Modelle beabsichtigt. Zugleich zeigte er sich beeindruckt, aber zugleich herausgefordert durch den enormen Anstieg der Nachfrage, die das Unternehmen im vergangenen Jahr und insbesondere in den letzten drei Monaten erlebte.
Der globale Ansturm auf ihre Technologien habe die Kapazitäten für Rechenressourcen weit übertroffen, erklärte Amodei. Dies stellt Anthropic vor die Herausforderung, im Rennen mit dem Hauptkonkurrenten OpenAI mitzuhalten. Trotz einer beeindruckenden Kapitalaufnahme von 13,7 Milliarden Dollar meldete Anthropic zuletzt hohe Verluste im Milliardenbereich. Aktuell soll das Unternehmen Gespräche über eine weitere Finanzierung in Höhe von rund 2 Milliarden Dollar bei einer Bewertung von 60 Milliarden Dollar führen.