Laut einer aktuellen Studie der Marktforscher von NIQ-GfK wird die Kaufkraft der Deutschen bis zum Jahr 2025 voraussichtlich weiter zunehmen. Im Durchschnitt erwartet man pro Kopf eine Kaufkraft von 29.566 Euro, was einem Anstieg von zwei Prozent oder 579 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung wird unter anderem auf gestiegene Löhne und höhere staatliche Transferzahlungen wie Kinder- und Wohngeld zurückgeführt. Der tatsächliche Anstieg der Konsumausgaben hängt jedoch stark von der zukünftigen Preisentwicklung ab. Trotz des nominalen Wachstums von zwei Prozent könnten reale Kaufkraftverluste drohen, da dieser Wert moderater ausfällt als in den vorangegangenen Jahren. Zudem trüben steigende Arbeitslosenzahlen die Aussicht: Experten gehen davon aus, dass viele Deutsche größere Anschaffungen hinauszögern und versuchen werden, zusätzliche Ersparnisse anzulegen. In Bezug auf die regionale Verteilung der Kaufkraft gibt es ebenfalls deutliche Unterschiede. Bayern führt die Rangliste mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 31.907 Euro klar an, gefolgt von Hamburg und Baden-Württemberg. Am unteren Ende befindet sich Bremen mit lediglich 26.071 Euro pro Kopf. Die ermittelte Kaufkraft basiert auf Nettoeinkommen aus Arbeit und Kapital sowie auf Transferleistungen. Lebenshaltungskosten wie Mieten oder Energiekosten sind bei diesen Zahlen jedoch nicht berücksichtigt.