Die jüngste Woche brachte nach einer dreiwöchigen Phase des Rückgangs einen leichten Anstieg des Durchschnittspreises für Diesel in den USA mit sich. Der vom Energieministerium und der Energy Information Administration gemeldete Preis kletterte um 4,8 Cent auf 3,539 Dollar pro Gallone, was den Dieselpreis wieder auf das Niveau vom 23. September hebt.
Die Futures-Preise für ultraniedrigschwefeligen Diesel verzeichneten kürzlich einen starken Anstieg, gefolgt von einem leichten Aufwärtstrend, der zu höheren Einzelhandelspreisen beitrug. Dennoch fiel der Schlusskurs am Montag nach einem Anstieg am Freitag leicht um fast vier Cent.
Politische Entwicklungen beeinflussen weiterhin die Ölpreise. Spannungen im Nahen Osten, speziell zwischen Israel, der Hamas und der Hisbollah, haben bisher nicht zu einem Produktionsrückgang geführt, obwohl ein möglicher Waffenstillstand zu einem kurzfristigen Preisrückgang beitrug. Die Aussicht auf eine Rückkehr der Trump-Administration schürte jedoch Befürchtungen über erneute Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor, was bislang unterstützend auf die Preise wirkte.
Der Ölmarkt blickt gespannt auf das bevorstehende Treffen der OPEC+-Nationengruppe am 1. Dezember, wo die Möglichkeit in Betracht gezogen wird, die seit letztem Jahr bestehenden Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag zu lockern. Trotz der Tatsache, dass dieses Ziel nie erreicht wurde und der Ausstoß in diesem Jahr um etwa eine Million Barrel gesunken ist, hat die Strategie der Kürzungen zu einem gestiegenen Puffer bei der Förderkapazität geführt. Dies stellt Fragen zur künftigen Entwicklung der Förderpolitik inmitten sinkender Brent-Preise auf.
Laut Berichten prognostizierte die globale Bank HSBC, dass OPEC+ seine Kürzungen vermutlich bis April beibehalten wird, anstatt wie geplant zu Jahresbeginn damit zu beginnen, diese zurückzufahren.