Die Märkte für US-Staatsanleihen erlebten am Mittwoch einen positiven Schub, als der Terminkontrakt für zehnjährige Wertpapiere um 0,14 Prozent auf 111,11 Punkte anstieg. Begleitet von einem Rückgang der Rendite auf 4,20 Prozent zeigten sich die Anleihen robust gegenüber vorherigen Verlusten. Auslöser dieser Entwicklung waren enttäuschende Daten zur US-Konjunktur: Der Einkaufsmanagerindex ISM, ein Barometer für die Stimmung im Dienstleistungssektor, verzeichnete einen deutlichen Rückgang, obwohl er weiterhin ein Wachstum signalisiert. Tobias Basse, Volkswirt bei der Nord/LB, beschreibt, dass die Befragten zunehmend besorgt sind über mögliche drastische Zollerhöhungen durch die neue Regierung. Diese Befürchtungen rücken die Handelspolitik stärker in den Mittelpunkt unternehmerischer Überlegungen. Parallel dazu weist eine Studie der Helaba darauf hin, dass die wirtschaftliche Dynamik im letzten Quartal des Jahres möglicherweise etwas abflachen könnte. In diesem Kontext erscheint das Szenario einer möglichen Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in naher Zukunft durchaus plausibel – ein Schritt, der vielleicht auch ein Signal der Erleichterung an die angespannten Märkte senden könnte.