28. November, 2024

Reichtum

Annuities oder Finanzberater? Ein Vergleich für Anleger

Annuities oder Finanzberater? Ein Vergleich für Anleger

Jede Woche beantworten Amy Wagner und Steve Hruby, CFP, von Allworth Financial Ihre Fragen zu Finanzthemen. Kürzlich erreichte uns die Anfrage von T.D. aus Anderson, die die Provisionen von Annuitäten-Verkäufern gegenüber den Gebühren von Finanzberatern in Frage stellt. T.D. fragte, ob beide letztendlich nicht dasselbe tun – nämlich Geld verdienen – und ob das nicht eine gewisse Heuchelei darstellt.

Dazu möchten wir zunächst klarstellen, dass sowohl Annuitäten-Verkäufer als auch Treuhand-Finanzberater durch ihre Dienstleistungen verdienen. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in den gesetzlichen Vorschriften und Standards, denen sie unterliegen. Annuitäten-Verkäufer handeln oft nach dem sogenannten 'Eignungs'-Standard, der es ihnen erlaubt, Ihnen eine Annuität mit einer höheren Provision zu verkaufen, solange sie als 'geeignet' für Ihre Situation angesehen wird.

Auf der anderen Seite sind Treuhand-Finanzberater gesetzlich verpflichtet, das Produkt zu empfehlen, das am besten für Ihre Situation ist, auch wenn es ihnen selbst weniger einbringt. Ihre Beziehung zu einem Annuitäten-Verkäufer endet zudem rechtlich mit dem Unterschreiben der Papiere, während die Beziehung zu einem Treuhand-Berater auf fortlaufenden Investment- und Planungsrat über die Dauer Ihrer Zusammenarbeit basiert. Sollten Sie die Beziehung beenden wollen, können Sie das in der Regel ohne Weiteres tun.

Der Rat von Allworth ist klar: Wir haben nichts gegen provisionierte Erträge, solange die Interessen des Kunden an erster Stelle stehen. Daher empfehlen wir, stets eine zweite Meinung von einem Treuhand-Finanzberater einzuholen, bevor Sie eine Annuität erwerben.

Ein weiteres interessantes Thema wurde von Richard aus Monfort Heights angesprochen: Sollte man einen Kreditfrost oder eine Kreditsperre einrichten, um seine Kreditinformationen zu schützen? Der Hauptunterschied zwischen beiden Optionen liegt in den Kosten und der Flexibilität. Während eine Kreditsperre von allen großen Kreditauskunfteien angeboten wird und sofort über eine App aktiviert oder aufgehoben werden kann, ist sie oft mit monatlichen oder jährlichen Gebühren verbunden. Ein Kreditfrost hingegen ist kostenlos und bietet mehr rechtliche Schutzmechanismen, kann jedoch einige Tage dauern, um wieder aufgehoben zu werden.

Allworths Empfehlung lautet, beide Maßnahmen sind besser als gar nichts zu tun, um Identitätsdiebstahl zu verhindern. Angenommen, Sie planen keine neuen Kreditaufnahmen in naher Zukunft, bevorzugen wir allgemein den Kreditfrost.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei beiden Themen eine fundierte Entscheidung basierend auf individuellen Bedürfnissen und Zielen getroffen werden sollte. Die Rücksprache mit einem professionellen Berater bleibt unerlässlich.