Der deutsche Anleihenmarkt zeigte sich am Donnerstag weitgehend stabil und bewegte sich nur marginal. Der Euro-Bund-Future, als maßgeblicher Indikator, kletterte am späten Nachmittag leicht um 0,04 Prozent auf 131,56 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag stabil bei 2,54 Prozent. Nach einem kräftigen Anstieg am Tag davor, der durch einen unerwarteten Rückgang der Kernrate der US-Verbraucherpreise ausgelöst wurde, setzte der Markt diese Entwicklung nicht fort. Die sinkenden Preise in den Vereinigten Staaten hatten Spekulationen über weitere Zinssenkungen angefacht, was zeitweise auch die Renditen deutscher Bundesanleihen drückte. Am Nachmittag brachten amerikanische Wirtschaftsdaten keine neuen Veränderungen für den hiesigen Rentenmarkt. Der Einzelhandelsumsatz in den USA stieg im Dezember weniger stark als prognostiziert. Zudem nahmen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht zu, während die Importpreise über den Erwartungen lagen. Diese Zahlen reichten jedoch nicht aus, um den Markt aus seiner Lethargie zu reißen.