Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Mittwoch leichte Gewinne verbucht, kurz bevor die neuesten US-Inflationsdaten veröffentlicht werden. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future notierte 0,18 Prozent höher bei 135,10 Punkten. Parallel dazu sank die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,12 Prozent. Auch in anderen Ländern der Eurozone gingen die Renditen leicht zurück.
Der Handel verlief insgesamt eher ruhig, da der Markt gespannt auf die am Nachmittag erwarteten Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen im August schaut. Ökonomen prognostizieren im Durchschnitt einen Rückgang der Jahresinflationsrate auf 2,5 Prozent.
Interessant wird die Reaktion der US-Notenbank sein, auf die es erhöhte Aufmerksamkeit gibt. Die Dekabank erwartet, dass selbst bei einer etwas höheren Inflationsrate in der kommenden Woche eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte durch die Federal Reserve erfolgen dürfte. Sollte die Kernrate jedoch deutlich niedriger ausfallen als erwartet, könnte sogar eine Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte in Betracht gezogen werden. Die Dekabank hält aktuell jedoch weiterhin an einem gemäßigten Zinsschritt fest.